Ringen 24.11.2024

RS Kriessern gewinnt den Rückkampf gegen die RS Freiamt, verliert aber die Halbfinal-Serie

Vor 650 begeisterten Zuschauerinnen und Zuschauer gewinnt Kriessern in einem absoluten Topkampf gegen Freiamt mit 15:14. Der Heimsieg zeigt, dass Kriessern vor einer Woche beim 13:23 unter Wert geschlagen wurde.

Von dip
aktualisiert am 24.11.2024

Die Begegnung verlief trotz der klaren Ausgangslage hoch emotional. Schon der Auftakt fachte die Emotionen an. Levin Meier ging den Kampf bis 57 kg Greco gegen Tim Schreiber offensiv an und bestimmte das Geschehen. Als ihm ein Hüfter zum 6:0-Sieg gelang, explodierte die Halle zum ersten Mal. Zwar konnte Jeremy Vollenweider bis 130 kg Freistil gegen Magomed Ayskhanov nicht gewinnen, doch ihm gelang Sekunden vor Schluss die erhoffte Wertung zum 4:7-Endstand. Der Kriessner Anhang jubelte, Ayskhanov wollte es nicht wahrhaben.

8:6-Pausenführung für Kriessern

Einen Dämpfer gab es bis 61 kg Freistil, weil es Sandro Hungerbühler gegen Nils Leutert nicht schaffte, die agile Deckung des Freiämters zu knacken. Eine Schrecksekunde gab es bis 97 kg Greco für Christian Zemp. Ein Kopfklammer von Ramon Betschart knockte ihn aus, doch nach kurzer Pflege konnte er weitermachen. Betschart schaffte mit zwei Durchdrehern noch die Wende zum 7:5-Siegs. Der 3. Sieg der Kriessner ging auf das Konto von Dimitar Sandov bis 65 kg Greco. Er revanchierte sich bei Saya Brunner für die unglückliche Niederlage vom Vorjahr. Das 2:0 für den Kriessner war ein deutlich zu karger Lohn für einen souveränen Auftritt.

Führung war zu knapp für den Finaleinzug

Auch die Kämpfe nach der Pause verliefen ausgeglichen. Damit wurde schnell klar, dass es nicht reicht, zehn Punkte aufzuholen. Aber das hielt die Kriessner nicht davon ab, um jeden Punkt zu fighten. Daniel Loher verlor bis 86 kg den Abnützungskampf gegen Kimi Käppeli mit 0:4, weil er nicht genug Akzente setzen konnte. Bis 70 kg Freistil gab es auch einen Sieg der Gäste, aber Dominik Laritz war beim 6:9 gegen Nino Leutert nahe dem Ausglich, als er sich endlich seiner Stärken besann.

Fabio Dietsches Sieg begeistert das Publikum

Einen heroischen Fight lieferte danach Fabio Dietsche bis 80 kg Greco gegen Marc Weber. Er ging dank offensivem Auftritt in Front und festigte diese Führung dank eines Schleuders. Eine unglückliche Verwarnung wegen Trikothaltens verhalf Weber beim 5:2 für den Kriessner doch noch zu Punkten. Auch Dorien Hutter sah bis 75 kg Greco in einem Spektakelkampf wie der klare Verlierer aus, doch gegen Ende liess Yves Mühlhaupt nach und der Kriessner drehte nochmals auf. Es reichte beim 7:9 nicht ganz zum Sieg, doch die Gunst des Publikums hatte Hutter auf seiner Seite.

Marc Dietsche sichert Kriessern den Heimsieg

Die Gäste führten vor dem letzten Kampf mit 13:12, doch Marc Dietsche setzte einen positiven Schlusspunkt: Bis 75 kg Freistil gegen Georges Bucur behielt er nach einem Rückstand kühlen Kopf und holte sich dank starkem Beinangriff mit Durchdreher einen 7:2-Sieg und somit den Heimsieg für seine Farben.

Premium League, Halbfinal-Rückkampf

Kriessern – Freaimt 15:14
(Gesamtstand 28:37)
57 kg Greco: Levin Meier – Tim Schreiber 6:0 (3:0). 61 kg Freistil: Sandro Hungerbühler – Nils Leutert 0:5 (0:3). 65 G: Dimitar Sandov – Saya Brunner 2:0 (2:0). 70 F: Dominik Laritz – Nino Leutert 6:9 (1:2). 75 G: Dorien Hutter – Yves Müllhaupt 7:9 (1:2). 80 G: Fabio Dietsche – George Bucur 7:2 (3:1). 86 F: Daniel Loher – Kimi Käppeli 0:4 (0:2). 97 G: Ramon Betschart – Christian Zemp 7:5 (2:1). 130 F: Jeremy Vollenweider – Magomed Ayshkanov 4:7 (1:2).


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