18.02.2019

Rorschach-Goldach gewinnt wieder nach Penaltys

Der 13. Alpha-Cup des FC Widnau ist Geschichte. Gewonnen hat der FC Rorschach-Goldach: Er besiegte, wie schon am Pokalturnier 2018, den FCW im Final nach Penaltyschiessen. Auch abgesehen davon bot der Cup viel.

Von Gerhard Huber
aktualisiert am 03.11.2022
Mit der Vorverlegung des Alpha-Cups haben Widnaus Clubverantwortliche wettermässig ins Schwarze getroffen. Die Sonne schien, der Himmel war wolkenlos, Nässe und Kälte gab es nicht. Das Turnier bot positive und negative Überraschungen. Positiv war das Auftreten des abgeschlagenen Letzten der 2. Liga, des FC Rebstein. Die Neuen – Erlacher, Pécseli und Rupp – scheinen echte Verstärkungen zu sein. Nachdem der FCR in der Vorrunde Au-Berneck 2:0 besiegt und mit den Gastgebern mit einem knappen 1:2 gut mithalten konnte, entschied er das Spiel um Platz drei gegen Montlingen für sich (2:1).Trotzdem war der Trainer der Kolbensteiner, Andreas Lüchinger, zufrieden: «Für die jetzige Vorbereitungsphase war die Leistung ganz okay. Das Turnier kam gerade recht für das Ausdauertraining. Es war eine erste Standortbestimmung und ermöglichte die Sichtung des Kaders unter Wettkampfbedingungen.»Die negative Überraschung war das höher eingeschätzte Au-Berneck. Die Niederlage gegen Widnau in der Vorrunde fiel mit 0:4 heftig aus. Das 1:2 gegen Rebstein wurde bereits erwähnt. Also wartete am Sonntag das Spiel um Platz fünf. Hier besiegte Au-Berneck den ebenfalls enttäuschenden Ligakonkurrenten FC Mels nach einem 2:2 erst im Penaltyschiessen.Der Final am Sonntag bestritten der favorisierte FC Widnau und der aktuelle 2.-Liga-Leader Rorschach-Goldach.Fällt Widnau-Goalie Babic lange aus?Der FCW hatte in dieser Woche einen Schock zu verkraften. Goalie Nemanja Babic verletzte sich im Training am Knie. Bald stellt sich heraus, ob er eine Operation braucht, weshalb er lange ausfallen würde. Doch Widnau hat mit Florin Wetter ein grosses Goalietalent im Kader, das sich nun beweisen kann. Er schwächelte zu Beginn des Finals, als er eine Fussabwehr direkt nach vorne in die Beine eines Gegners spielte, der die pfannenfertige Vorlage aber nicht verwerten konnte.Dann spielte Wetter aber ausgezeichnet, er wehrte viele Chancen Rorschachs ab und hielt im Penaltyschiessen zwei Schüsse. Weniger gut als er spielten seine Vorderleute in der Abwehr. Sie produzierten Fehler um Fehler, was aber auch Verdienst der aggressiven, angriffigen Gäste war. Mittelfeld und Angriff der Blau-Weissen konnten erst nach einer halben Stunde ihre Fähigkeiten zeigen, bis dahin scheiterte die Spielauslösung meist bereits vor der Mittellinie.So ging Rorschach-Goldach früh in Führung, als Jan Acklin bei einem hohen Zuspiel allein wie Adam vor der Erschaffung von Eva vor dem Tor stand und per Kopf traf. Das Spiel war dann lange äusserst rustikal. Timo Faleschini liess sich von seinem Gegner Baiao provozieren und langte herzhaft zu. Es gab eine Rudelbildung, deren Folge je eine gelbe Karte für die Akteure war.Nach der Pause übernahm Widnau das Spiel. Es dauerte aber bis zehn Minuten vor Schluss, ehe Massari einen langen Ball erlief und in Richtung Strafraummitte kratzte. Ein Rorschacher nahm die Hand zu Hilfe, Lukic verwertete den fälligen Penalty zum 1:1. Das bedeutete, dass die Entscheidung über den Sieger des Alpha-Cups im Penaltyschiessen fallen musste, das Rorschach-Goldach 3:2 gewann.Gerhard Huber13. Widnauer Alpha-CupGruppe A: Rebstein – Au-Berneck 2:0, Au-Berneck – Widnau 0:4, Widnau – Rebstein 2:1. Gruppe B: Rorschach-Goldach – Mels 1:1, Mels – Montlingen 0:4, Montlingen – Ro-Go 0:3. Spiel um Platz 5: Au-Berneck – Mels 5:3 n. P., Spiel um Platz 3: Rebstein – Montlingen 3:1, Final: Ro-Go – Widnau 4:3 n. P.

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