«Ich habe keinen Pointer. Das ist nicht die einzige Panne heute», sagte Röbi Koller und brachte die Gewerblerinnen und Gewerbler im Saal zum Schmunzeln. Schon zu Beginn seines Gastauftritts am «7. Unternehmerfrühstück» hatte der SRF-Moderator technische Hürden humorvoll überbrückt und ihnen an Bedeutung genommen. Menschen zu überraschen, gehört zu Kollers Berufsalltag. Als «Happy Day»-Mann hat er schon so manche Emotion geweckt. Er ist im Fernsehen wie im Saal «nöch bi de Lüüt».«Balance ist etwas vom Wichtigsten», sagte Röbi Koller. Ihm gefalle der Ausdruck Work-Life-Balance zwar nicht. Arbeit und Leben sollten sich nicht als Feind gegenüberstehen. «Aber als Unternehmende wissen Sie, dass man beides oft nicht trennen kann, sobald man Leidenschaft für etwas hat.» Immer wieder stellt sich die Frage nach dem Gleichgewicht: Entscheidet man allein oder im Team, rational oder gegen jede Vernunft, kurzfristig oder langfristig. «Bleiben sie sich selber treu, nehmen Sie nicht jede Idee auf», sagte Koller. Am Beispiel des Zürcher Sechseläutenplatzes veranschaulichte er Balance am Begriff der Weite. «Ich mag den grossen, freien Platz.» Er nehme ihn aber nur deshalb als schön wahr, weil er zwischendurch von einem Zirkus oder einer Chilbi verbaut sei. Übertragen auf das Gewerbe zeigt das Bild, «dass man mit einem divers zusammengesetzten Team sowohl beim Alter als auch in der Kultur und beim Geschlecht zum besten Resultat kommt.»Im Rahmen der Veranstaltung gab der Gewerbeverein Diepoldsau-Schmitter eine Änderung bekannt: «Nach dem Federer und dem Wälter, tritt nun auch noch der Zeiske zurück», sagte Carsten Zeiske. Er kündigte an, dass Adriana Kuster als seine Nachfolgerin im Präsidium zur Wahl steht. Sie kandidiert an der Mitgliederversammlung im Februar.