16.05.2022

Rock ’n’ Roll im Gelände und auf dem Oval

Jolanda Neff gewinnt in Nove Mesto ihr erstes Weltcuprennen seit fast drei Jahren, Simon Vitzthum fährt in Kanada in die Bahn-Weltspitze.

Von ys
aktualisiert am 02.11.2022
Im Short Race gewinnt die 29-jährige Jolanda Neff zum 13. Mal ein Weltcuprennen, das erste seit August 2019 in Val di Sole (ebenfalls im Short Race). Im Cross Country wird die Thalerin Vierte, ebenfalls ihre beste Klassierung seit dem Olympiasieg im letzten Juli. Weniger Glück hatte Thomas Litscher: Der Thaler, der am Samstag seinen 33. Geburtstag feierte, stürzte im Training und musste die Weltcuprennen in Tschechien wegen eines Rippenbruchs auslassen.Der 27-jährige Simon Vitzthum stand derweil am Nations Cup in Milton (Kanada) im Einsatz. Das ist der Weltcup der Bahnrennfahrer, und erstmals fuhr der frühere Mountainbiker auf dem Parkett mitten in die Weltspitze: Am Samstag fuhr er in der 4-Kilometer-Einzelverfolgung auf den fünften Platz, und am Sonntag erreichte er im Omnium den achten Platz. Der Sieg ging an den Briten Ethan Hayter, der auch schon als Strassenfahrer auf World-Tour-Stufe Aufsehen erregt hatte.Jolanda Neff: Erkennbare Fortschritte in einer WocheNach dem Sieg im Kurzrennen, in dem sich Jolanda Neff auf den letzten Metern gegen fünf Konkurrentinnen durchgesetzt hatte, zeigte sie sich selbst überrascht von ihren Sprintqualitäten. Am Sonntag im Cross Country musste Neff die neue Seriensiegerin Rebecca Mc Connell, Loana Lecomte und Jenny Rissveds früh ziehen lassen. Im Vergleich zur Vorwoche in Albstadt hielt sich Neff diesmal aber weit vorne. Gegen Rennmitte erkämpfte sich die Trek-Fahrerin den vierten Platz, den sie im Zielsprint gegen die 22-jährige Dänin Caroline Bohé souverän verteidigte. In der Gesamtwertung rückte Neff, die den Auftakt in Brasilien verpasste, auf den zehnten Platz vor. Deutlich voraus liegt die Australierin Rebecca Mc Connell.[caption_left: Simon Vitzthum fuhr beim Nations Cup in Kanada zweimal in die Top10.  Bild: Archiv/pd]Simon Vitzthum erreicht nächste neue KarrierestufeSimon Vitzthum erreichte nur eine Woche nach seinem Sieg an der Berner Rundfahrt eine weitere neue Stufe in seiner Karriere: In Nations Cup in Kanada fuhr der Rheinecker vom Team Tobler-Bischibikes erstmals auf höchster Stufe in die Top 10 – und das gleich zweimal: Nach einem fünften Platz in der Einzelverfolgung (mit neuer persönlicher Bestzeit von 4:14,674 Minuten) erreichte er im olympischen Omnium den fast noch wertvolleren achten Platz im Weltklassefeld.

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