10.04.2018

Roberto Blanco und die Fäaschtbänkler

Die Fäaschtbänkler aus dem Oberrheintal haben bei YouTube ein neues Video online. Das Medley, das 26 verschiedene Musikgenres porträtiert, haben in den ersten rund vier Tagen bereits über 73'000 Leute gesehen. Doch es gibt auch Kritik. Grund dafür ist Roberto Blanco.

Von rü
aktualisiert am 03.11.2022
Nach etwas über zwei Minuten Laufzeit stellen die fünf Rheintaler Musiker für einige Sekunden das Genre "Schlager" vor. Sie tun dies mittels Roberto-Blanco-Cover ("Ein bisschen Spass muss sein") - und haben sich dafür die Gesichter schwarz angemalt und schwarze Kraushaar-Perücken aufgesetzt.Das finden nicht alle lustig. "Geht gar nicht!" steht in einem der Kommentare unter dem Video. "Ein No-Go", findet einer anderer.Die kritischen Kommentare der User beziehen sich auf das sogenannte Black face oder Blackfacing. Grundsätzlich geht es dabei darum, dass sich weisse Schauspieler oder Musiker dunkel anmalen und einen Schwarzen spielen. Früher war das (amerikanische) Theaterkunst, heute gilt es als rassistisch.Den Fäaschtbänklern selbst scheint das Problem bewusst (geworden) zu sein. Unter dem Video schreiben sie, die Passage sei Ausdruck ihrer "Bewunderung der künstlerischen Tätigkeit von Roberto Blanco".

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.