Unter dem Titel «Weltwoche on the road» fanden schon die Begegnungen Köppels mit SP-Ständerat Daniel Jositsch, Komiker Fabian Unteregger, Gewerkschafter Corrado Pardini, dem ehemaligen Trump-Berater Stephen Bannon und SP-Nationalrat Matthias Aebischer statt.Am Donnerstag, 22. März, unterhält sich der «Weltwoche»-Chef mit der Berner SP-Politikerin Tamara Funiciello, für Mittwoch, 4. April, steht Köppels Streitgespräch mit Markus Ritter auf dem Programm. Es ist in dieser Form die erste öffentliche Begegnung des Altstätter CVP-Nationalrats mit dem Zürcher SVP-Nationalrat.Streiten in der Wiesental-AulaDie beiden Parlamentarier hatten den Termin untereinander ausgemacht, daraufhin war ein geeigneter Saal zu finden. Inzwischen steht fest, dass es die Aula des Schulhauses Wiesental ist. Die erste Adresse in solchen Fällen, der Sonnensaal, war schon besetzt.Dort führt am 4. April ausgerechnet der Kantonale Lehrerverband die Delegiertenversammlung durch, so dass Schulpräsident Remo Maurer (ein SP-Kantonsrat) nicht der «Weltwoche»-Veranstaltung als Gastgeber beiwohnen kann, sondern im Sonnensaal unter den Lehrern ein Gast sein wird.Der Einschätzung, die Aula könnte zu klein sein, wirkt Sabine Mähner entgegen. Die Assistentin der «Weltwoche»-Chefredaktion sagt, die Streitgespräche würden bewusst eher in kleinerem Rahmen geführt, immer mit maximal 200 Gästen. Insofern sei die Aula ideal. Ihre Benützung setzt den Verzicht auf kommerzielle Werbung voraus.Zum Beispiel sei es nicht erlaubt, Bestellformulare für ein Abonnement aufzulegen, sagt Remo Maurer.Eine Werbetafel, wie sie bei manchen Streitgesprächen zu sehen war, sei zwar nicht explizit untersagt worden, die Schule gehe aber davon aus, dass auch auf sie verzichtet werde. Die «Weltwoche» versteht ihre On-the-Road-Reihe als «Beitrag zur interessanten politischen Gesprächskultur über alle Parteigrenzen hinweg». Das ist in Markus Ritters Sinn.Ritter scheut vor keiner politischen Ecke zurückDer frühere Altstätter Stadtrat und heutige Präsident des Schweizer Bauernverbandes sagt, er nehme Einladungen zu Diskussionen, sofern zeitlich möglich, immer an – ganz gleich, aus welcher politischen Ecke sie kämen. Schliesslich sei der Verband politisch neutral. So habe er etwa auch die Jungsozialisten besucht, deren Veranstaltung «mehr wie ein Zeltlager» gewesen sei.Mitte Februar war der Bauernverband auf der Titelseite der «Weltwoche» vertreten. Im Heft fand sich der Beitrag «Der Bauernkrieg». Der «Schweizer Bauer», das Agrarportal für die Schweizer Landwirtschaft, urteilte, hier werde «Stimmung gegen die Bauernverbands-Führung und gegen Markus Ritter gemacht». Der Betroffene selbst nahm es gelassen. Mit Roger Köppel, sagt Ritter, unterhalte er sich ab und zu im Parlament. Der «Weltwoche»-Chef sei eine «spannende Persönlichkeit», der an den Themen des Bauernverbandes interessiert sei.Als Köppels Gesprächspartner am 4. April erwartet der Alt-stätter CVP-Nationalrat kritische Fragen, was interessant werden kann. Auf den Mund gefallen ist der Landwirt, der die Karriereleiter hochgeklettert ist, bekanntlich nicht.Gert BrudererHinweisRoger Köppel im Gespräch mit Markus Ritter: Mi, 4. April, 18.30 Uhr (Türöffnung 17.30 Uhr), Schulhaus Wiesental, Altstätten. Anmeldung bis 2. April erforderlich: ontheroad.ritter@weltwoche.ch (Teilnehmerzahl beschränkt).