Ritter hat Strafanzeige eingereicht

Für die Beschuldigten gibt es allerdings ein Hintertürchen: Sollten sie sich bei ihm entschuldigen, sagt Ritter, zöge er die Strafanzeige zurück.Von fünf Vorstandsmitgliedern neben dem Präsidenten haben vier das Schreiben unterzeichnet, das allen gut 400 Vereinsmitgliedern zugestellt wurde. Darin heisst es, unter Ritters Präsidium sei es «im Vorstand wiederholt zu untragbaren Vorkommnissen und existenziellen Konflikten» gekommen. Und weiter: «Werner Ritter hat eine konstruktive und wertschätzende Zusammenarbeit im Sinne der übergeordneten Sache verunmöglicht. Dies stand der kontinuierlichen Weiterentwicklung und Verbesserung der Geschäftsabläufe und betrieblichen Prozesse im Verein und Museum vielfach im Weg.»Werner Ritter ist «mit den Anschuldigungen überhaupt nicht einverstanden» und weist alle Vorwürfe gegen ihn zurück. In seiner Strafanzeige führt er aus, der Vorwurf, er verunmögliche eine konstruktive und wertschätzende Zusammenarbeit im Sinne der übergeordneten Sache, sei als ehrverletzend zu betrachten. Es handle sich um die Unterstellung eines unehrenhaften Verhaltens. Weil die beschuldigten Personen diese Vorwürfe per Brief allen Mitgliedern des Museumsvereins geschickt hätten, sei der Tatbestand der üblen Nachrede erfüllt.Kuratorin Caroline Schärli möchte sich zur Angelegenheit derzeit nicht weiter äussern. Die anderen drei Vorstandsmitglieder, die das Schreiben an die Vereinsmitglieder ebenfalls unterzeichnet haben, waren bisher nicht erreichbar.Wer am Freitag die Webseite des Altstätter Museums besuchen wollte, stellte fest, dass diese im Moment nicht zugänglich ist. Nach Auskunft von Museumsleiterin Schärli hat dies nichts mit der internen Auseinandersetzung zu tun. Derzeit werde der Hintergrund der Webseite optimiert, wobei es zu diesem vorübergehenden Ausfall gekommen sei.