Im Gegensatz zu den anderen drei Spitzenteams hat sich auf Einsiedelns Trainerstuhl nichts getan. Nach wie vor ist Urs Bürgler der starke Mann hinter dem letztjährigen Bronzegewinner. Und der ehrgeizige Coach hat aufgerüstet. Von der RS Freiamt stiess River Perlunger ebenso definitiv zu den Einsiedlern wie vom RC Zürich sein Bruder Stone. Von Brunnen wurde Damian von Euw als Leihringer gehalten, auch Jan Faller von der RS Sense bleibt für eine weitere Saison. Unzerstörbar scheint Oleksander Golin. Mit Jahrgang 1976 ist er der mit Abstand älteste Ringer der Liga, er ging aber aus den beiden ersten Kämpfen als Überlegenheitssieger hervor. Daneben bilden weiterhin die Neyer-Brüder Lars, Kay Yves und Sven das starke Rückgrat der Mannschaft.
Ein klarer Sieg gegen Schattdorf und eine knappe Niederlage gegen Willisau stehen bisher zu Buche. Nun will man gegen Kriessern vor heimischem Anhang den zweiten Sieg holen.
Kriessern hat die Möglichkeiten, im Team zu rotieren
Die RSK hat beim erdauerten Sieg gegen Freiamt zwar nicht ihre beste Leistung abgerufen, doch die zwei Punkte sind im Trockenen. Trainer Thomas Gächter liess den einen oder anderen Crack auf der Bank, denn es gilt, für jeden Athleten die richtige Mischung zwischen Pushen zum Erreichen der nötigen Wettkampfhärte und Schonen zur Regeneration zu finden. Im letzten Jahr hat das fast perfekt geklappt und zum Meistertitel beigetragen. Doch die Gegner haben daraus gelernt und versuchen nun ebenfalls, ihre Leute nicht schon in der Vorrunde ans Limit zu treiben.
Für den Samstag könnte das für Gelb-Schwarz heissen, dass Damian Dietsche ins Team zurückkehrt und im Leichtgewicht allenfalls Levin Meier zu seinem ersten Einsatz in der Premium League kommt. Ebenfalls noch ohne Einsatz sind bisher David Loher und Dominik Laritz. Es würde nicht überraschen, wenn zumindest einer der beiden ins Team rotiert würde.