25.09.2022

Ringerstaffel Kriessern gewinnt einen hochstehenden Spitzenkampf

In einer hochstehenden, begeisternden Begegnung waren Kriessern und Willisau auf Augenhöhe – doch die Punkte blieben im Rheintal.

Von Patrick Dietsche
aktualisiert am 02.11.2022
Beide Teams zogen alle Register: Unter den 20 eingesetzten Ringern waren nicht weniger als 14 Kaderathleten. Entsprechend wurde den zahlreichen Ringsportfreunden, Sponsoren und der Gönnervereinigung Freundeskreis toller Sport geboten.Sandro Hungerbühler setzte seine Siegesserie bis 57 kg Freistil fort. Obwohl er den Beginn gegen Florian Schärli verpasste und schnell 0:1 hinten lag, war er danach hellwach und punktete Schärli mit 17:1 aus. Schwer tat sich bis 130 kg Greco Ramon Betschart gegen Natikollege Delian Alishahi. Der Walliser Leihringer stand gut und setzte seine fast 30 kg mehr an Körpermasse geschickt ein, sodass der sonst sieggewohnte Kriessner mit 1:3 das Nachsehen hatte. Bis 61 kg Greco, im Duell zweier weiterer Walliser Leihringer, zeigte sich, dass Dimitar Sandov und Mathias Martinetti sich kennen. Solange die Kraft reichte, entzog sich Martinetti geschickt Sandovs gefürchtetem Armklammer. Sandov schuf dann mit 12:3 aber doch klare Verhältnisse.Damian Dietsche wehrte sich bis 97 kg Freistil gegen WM-Fahrer Samuel Scherrer im ersten Umgang stark und bot der Übermacht Scherrers mit 0:1 Paroli. Dann übernahm Scherrer resolut das Zepter und punktete Dietsche mit 16:0 aus. Es blieb dann Dominik Laritz vorbehalten, beim Anhang positive Pausengefühle zu wecken. Gegen Lukas Bossert, der sich auf seine gute Defensive verliess, brauchte Laritz sein ganzes Können und die volle Kampfzeit, um mit dem Schlussgong das 16:0 zu bewerkstelligen.Nach der Pause rackerte Fabio Dietsche bis 86 kg Greco gegen Rasul Israpilov und liess dem Junior keine Zeit zum Verschnaufen. Der Kraftakt brachte einen 6:0-Punktesieg. Erstmals vor Heimpublikum zeigte sich der Tuggener Leihringer Fritz Reber, und er hinterliess einen bleibenden Eindruck. Zwar ging Roger Heiniger 3:0 in Führung, doch dann gab Reber den Ton an. Er drückte vehement aufs Tempo und verdiente sich damit ein umjubeltes 12:3.Gleiches tat dann Willisaus Mansur Mavlaev gegen Tobias Betschart. Der Kriessner konnte zu Beginn die Angriffe nicht wirkungsvoll abwehren, was einen 0:7-Pausenrückstand einbrachte. Danach witterte Betschart Morgenluft, Mavlaev konnte seine Kadenz nicht ganz durchziehen. Mit etwas mehr Glück wäre für Betschart ein Punkt drin gelegen, so aber musste er sich mit 0:10 geschlagen geben. Wie erwartet wurde der Kampf bis 75 kg Freistil zum Highlight. Marc Dietsche und Tobias Portmann schenkten sich keinen Milimeter Mattenfläche und zum Verdruss der Kriessner war Portmann im ersten Umgang etwas stärker. Doch Dietsche bewies Moral und brachte sich nach 0:3 kurz vor Schluss mit einem starken Angriff mit 4:3 in Front. Den Vorsprung brachte er geschickt über die Zeit und verhalf so seinen Farben zum vorzeitigen Sieg.David Loher konnte so den Kampf gegen Jonas Bossert forfait geben, weil er die ganze Woche krankheitshalber ausfiel.Premium LeagueKriessern – Willisau 20:17Bis 57 kg Freistil: Hungerbühler – Schärli 17:1 (4:1), bis 61 kg Greco: Sandov – Martinetti 12:3 (3:1), 65F: Laritz – L. Bossert 16:0 (4:0), 70G: Reber – Heiniger 12:3 (3:1), 75F: M. Dietsche – Portmann 4:3 (2:1), 75G: Loher – J. Bossert 0:0 (0:4 forfait), 80F: T. Betschart – Mavlaev 0:10 (0:3), 86G: F. Dietsche – Israpilov 6:0 (3:0), 97F: D. Dietsche – Scherrer 0:16 (0:4), 130G: R. Betschart – Alishahi 1:3 (1:2).

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