Ringen 07.09.2023

Ringerstaffel Kriessern am Samstag zu Gast bei Meister Willisau

Nach dem Derbysieg gegen den RC Oberriet-Grabs am letzten Samstag geht es für die RS Kriessern in die Innerschweiz zum Meister Willisau Lions. Er ist ebenfalls mit einem Sieg in die Saison gestartet.

Von Patrick Dietsche
aktualisiert am 07.09.2023

Trotz der Absenz von gleich fünf Stammringern liessen die Lions im Innerschweizer Duell gegen die RR Schattdorf nichts anbrennen und überzeugten mit einem 22:12-Sieg. Damit haben sie eindrücklich bestätigt, die Ausfälle kompensieren und auf ein breites Kader zählen zu können.

Die vielen Kaderringer sind wieder zurück

Im ersten Duell der letztjährigen Finalisten sind die abwesenden Kaderathleten hüben wie drüben wieder an Bord. Für die Willisauer bedeutet das, dass sie mit Jonas Müller, den Portmann-Brüdern, Stefan Reichmuth und Samuel Scherrer mit einem Potenzial aufwarten, das nicht nur den samstäglichen Gästen Eindruck macht. Alle fünf sind Siegringer und werden, sofern sie denn zum Einsatz kommen, für die Kriessner nur schwer zu bezwingen sein.

Daneben stehen mit Ma­thias Martinetti, der als Leihringer von Lutte Valais zu den Lions gestossen ist, Mansur Mavlaev, Rasul Israpilov und Delian Ali­shahi weitere Topleute im Kader. Sie müssen wegen oder dank der Leistungsdichte bei den Lions um einen Platz im Team kämpfen. Nicht zu Vergessen sind die Routiniers Timon Zeder und Jonas Bossert, die nach wie vor für Punkte gut sind und im Notfall, wie am letzten Samstag, problemlos einspringen können.

Ramon Betschart wird wohl nicht dabei sein

Im Vergleich zum Auftritt gegen den RC Oberriet-Grabs stehen Mirco Hutter, dem Kriessner Headcoach, gegen den Meister Fabio und Marc Dietsche wieder zur Verfügung. Länger fällt Dominik Laritz aus, der eine Verletzung aus einem internationalen Einsatz auskuriert. Hinter den Einsatz von Ramon Betschart ist ein Fragezeichen zu setzen. Der Kriessner tritt am Sonntag in Tuggen zum WM-Selektionskampf gegen Damian von Euw an. In einer Best-of-3-Serie wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit der WM-Fahrer und -Starter an der ersten Olympia-Quali ermittelt. Ein Start gegen die Lions ist eher unwahrscheinlich.

Sonst kann der Kriessner Teamverantwortliche auf das ganze Kader zurückgreifen, wobei davon auszugehen ist, dass es keine grösseren Rochaden geben wird. Die Kriessner haben wenig zu verlieren, denn die Favoritenrolle liegt klar beim Ti­telverteidiger. Nichtsdestotrotz werden sie versuchen, das Optimum herauszuholen und den Lions Paroli zu bieten. Mit der Unterstützung von hoffentlich vielen Fans werden sie ihre Haut teuer verkaufen.


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