«Ich denke, der Sieg für Freiamt ist zu hoch ausgefallen. Wir verloren zwei Kämpfe knapp, die wir mit ein wenig mehr Wettkampfglück hätten gewinnen können», sagte der sportliche Leiter des RCOG, Silvan Steiger.
Die ersten vier Kämpfe waren klar. Dem 16-jährigen Tinio Ritter trat der starke River Perlungher gegenüber. Ritter schlug sich gut, ging mit 0:4 in die Pause und holte dann einen Teampunkt. Weniger gut lief es bis 130 kg und bis 61 kg im Greco sowie bis 97 kg Freistil. Janosch Kobler verlor gegen Nati-Ringer Christian Zemp durch technische Unterlegenheit, zeigte aber gute Ansätze.
Bis 61 kg musste der jüngere der Kehl-Brüder, Simon, in seiner ungeliebten Stilart Greco antreten und wurde von Nati-Athlet Robin Birchler auf die Schultern geworfen. Bis 97 kg Freistil stand der 17-jährige Tim Steiger Magomed Ayskhanov gegenüber; der Debütant musste sich auspunkten lassen. Einen knappen, offenen Kampf lieferten sich Roman Kehl und Flurin Meier, Kehl verlor 2:5.
Auf einen weiteren Kaderathleten traf Ilir Fetahu bis 86 kg Greco. Fetahu gab im Bodenkampf zu viele Punkte ab und unterlag 0:7. Bis 70 kg hoffte der RCOG auf ein Erfolgserlebnis. Die Grecobegegnung zwischen Flavio Freuler und Saya Brunner war hart umkämpft, Freuler verlor aber trotz Punktegleichheit, weil Brunner mit seiner Aktion die höhere Wertung holte.
Auch Kampf acht ging ans Heimteam, Quintus Zogg holte gegen Joel Meier per Beinangriff aber den geforderten Punkt. Den ersten Sieg holte der RCOG im zweitletzten Kampf zwischen Nicolas Steiger und Livian Küng. Nachdem der Montlinger 8:0 vorne lag, überraschte ihn ein Hochschwung des Gegners und er gab die Führung ab. Danach kämpfte Steiger abgeklärter und legte Küng auf die Schultern.
Dann traf der 22-jährige Nati-Athlet Maurus Zogg auf den routinierten Olympioniken Pascal Strebel. Zogg zeigte eine starke Leistung, stellte Strebel in Halbzeit eins passiv und ging mit einer 1:0-Führung in die Pause. Dann wurde Strebel erneut wegen Passivität in die Bodenlage verwiesen, Zogg holte so einen weiteren Punkt. Kurz vor Kampfende musste dann auch Zogg in die Bodenlage, der Grabser fing Strebel aber bei einem Durchdreherversuch ab, durfte sich zwei weitere Punkte gutschreiben lassen und siegte 4:0.
Der Endstand von 10:26 fiel zu hoch aus, der RCOG konzentriert sich nach dieser Niederlage aber weiter auf den richtungsweisenden Kilbikampf am 30. September in Oberriet gegen die RS Schattdorf, die am Samstag der RS Kriessern ganz knapp mit 15:19 unterlag. Am nächsten Wochenende treffen die Rheintal-Werdenberger auswärts auf den aktuell stärksten Schweizer Ringerverein, auf die Willisau Lions.
Erfolgserlebnis für zweite Mannschaft
Auch dieses Jahr kämpft die zweite Mannschaft des RCOG mit vielen jungen Nachwuchsringern und -ringerinnen in der dritthöchsten Liga. Das Ziel der zweiten Mannschaft ist, möglichst viel Wettkampferfahrung zu gewinnen. In der Runde am Samstag holte sich das Team von Coach Bruno Flück die ersten Punkte. Es gewannen gegen die RR Tuggen deutlich mit 21:8 Punkten. In den Begegnungen gegen Winterthur und Weinfelden unterlag das Team klar.
Premium League
Freiamt – Oberriet-Grabs 26:10
Bis 57 kg Freistil: Perlungher – Ritter 12:2 (3:1), bis 61 kg Greco: Birchler – S. Kehl 17:0 (4:0), 65 F: Meier – R. Kehl 5:2 (2:1), 70 G: Brunner – Freuler 2:2 (2:1), 75 F: Küng – N. Steiger 7:14 (0:4), 75 G: Strebel – M. Zogg 0:4 (0:2), 80 F: Meier – Q. Zogg 19:4 (4:1), 86 G: Weber – Fetahu 7:0 (3:0), 97 F: Ayskhanov – T. Steiger 16:0 (4:0), 130 G: Zemp –Kobler 16:0 (4:0).