In Deutschland traten Lia Vetsch und Ursina Lippuner in der Gewichtsklasse bis 49 kg und in der Kategorie U17 an. Ursina Lippuner gewann vier von fünf Kämpfen vorzeitig und unterlag nur der aktuell besten deutschen Ringerin. Dank diesen starken Leistungen gewann sie Silber. Vetsch landete mit zwei Siegen knapp neben dem Podest. Im U17 bis 57 kg erkämpfte sich Leandra Sulser nach langer Pause vom Ringsport Rang sechs. Sie bezahlte trotz beherztem Auftritt für die fehlende Kampfpraxis noch Lehrgeld.
Yara Vetsch hatte bis 50 kg in der höheren Altersklasse nur eine Kontrahentin. Damit beide Wettkampferfahrung sammeln konnten, kämpften sie im Modus Best-of-3 gegeneinander. Obwohl Vetsch den Startkampf mit einem Schultersieg für sich entscheiden konnte, musste sie sich danach zweimal geschlagen geben. Silber gab’s trotzdem.
Nach der Weltmeisterschaft im August und knapp halbjähriger Verletzungspause durfte Annatina Lippuner endlich wieder auf die Matte. In der Gewichtsklasse bis 62 kg dominierte sie, gewann alle fünf Kämpfe überlegen und fuhr danach mit Gold und dem guten Gefühl, dass ihre Schulter hält, nach Hause. Auf Weltklasseebene darf sie in zwei Wochen wieder antreten, dann kämpft Annatina Lippuner im schwedischen Klippan.
Andreas Vetsch erreicht in Kroatien den siebten Rang
Am gleichen Wochenende mass sich Andreas Vetsch in Zagreb mit der Weltelite. Dort gewann er den Startkampf gegen Luka Ivancic (Kroatien) mit 5:1 Punkten. Im Achtelfinal traf er auf Katsuaki Endo (Japan), der wegen einer Verletzung nicht antreten konnte. Vetsch erreichte per Freilos den Viertelfinal.
Dort wartete der starke Chinese Husiyuetu, aktuell in diesem Gewicht auf Rang fünf der Weltrangliste. Gegen den späteren Turniersieger lag Vetsch lange 1:0 vorn, wurde aber zwei Minuten vor Ende wegen Passivität in die Bodenlage geschickt. Husiyuetu nutzte dies, erwischte Vetschs Arm und erkämpfte sich mit drei Durchdrehern einen 7:1-Vorsprung, den er über die Zeit brachte. Vetsch traf in der Hoffnungsrunde auf Mattila (Fin). Er kam mit der körperlichen Unterlegenheit nicht zurecht und verlor 1:4, womit er das Turnier auf Rang sieben beendete.