24.01.2019

Richtige Pflege für mehr Vielfalt

Ökologie Der Kanton Appenzell Ausserrhoden gibt Tipps, die es bei der Heckenpflege zu beachten gilt. Viele Straucharten stehen unter Schutz.Der Winter ist die Zeit der Heckenpflege. Diese ist entscheidend für die Vielfalt und den Wert einer Hecke. Damit sich die Menschen und die Natur an einer vielfältigen Hecke freuen können, gibt es Bewirtschaftungsgrundsätze zu beachten. Viele verschiedene Straucharten, einzelne Bäume, ein zurückhaltender Schnitt und ein geringer Eingriff in die Flächen schaffen den grössten ökologischen Nutzen, heisst es in einer Medienmitteilung des Kantons.Hecken sind Lebensräume mit einem hohen ökologischen Wert. Insekten, Vögeln und Kleinsäugern dienen diese Gehölze als Lebensraum. Ausserdem seien sie wichtige Vernetzungselemente in der offenen Landschaft, schreibt der Kanton. Mit blühenden Wildkirschen und beerentragendem Holunder bieten Hecken auch für Menschen einen landschaftlichen Reiz und Köstlichkeiten für die Küche. In Hecken und Feldgehölzen wachsen ausserdem unterschiedliche Sträucher und Bäume.Eine angepasste Pflege führt zu mehr Vielfalt, landschaftlich prägenderen Gehölzen und längerfristig weniger Arbeit. Als Merkspruch gilt übrigens: «Unten dicht, oben licht».Hecken und Feldgehölze sind von Wiesen und Weiden umgeben. Im Garten reicht der Rasen an die Sträucher hin. Werden diese angrenzenden Flächen zurückhaltend und vielfältig genutzt, nennt man sie Krautsäume, die Insekten und Reptilien als Futtergrundlage und Rückzugsort dienen. Asthaufen vom letzten Heckenschnitt oder offener Boden vom Gemüsegarten sind wichtige Strukturelemente für das Blütenangebot der Krautsäume. (kk)

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