Am Montag hatte die einzige rechts vom Rhein liegende Gemeinde der Schweiz ihren Aufritt in der SRF-1-Sendung «Mini Schwiiz, dini Schwiiz».Der 64-jährige Urs Spirig präsentierte sein Dorf an drei Standorten. Beim Cateringunternehmen Mehrlust bereitete Heinz Sieber das typische Gericht Ribel zu, einleitend erzählte Dialektautorin Berta Thurnherr eine passende Geschichte im Diepoldsauer Idiom. Der für links vom Rhein lebende Menschen nur schwer verständliche Dialekt stand auch an der letzten Station im Fokus. Bei der Thatergruppe Rhybrugg, deren Präsident Urs Spirig ist, übten sich die vier Frauen aus anderen Gemeinden des Kantons mehr oder weniger erfolgreich in der richtigen Aussprache. Dazwischen zeigte Daniel Britschgi vom Fahrmaadhof, wie er sein Gemüse für den Grossverteiler rüstet. Weil’s November war, kam Wintergemüse zum Zug: Weisskohl und Blaukohl («Chabis»). Die Saison des noch berühmteren Diepoldsauer Spargels beginnt erst in den nächsten Wochen.TV-Protagonist Urs Spirig hat bereits einige Reaktionen auf seinen Auftritt bekommen. «Die Rückmeldungen waren durchs Band positiv», freut er sich. Auch ihm selbst hat die TV-Sendung gefallen, die er ebenfalls am Montag erstmals sah: «Das Fernsehen hat das Filmmaterial professionell zusammengeschnitten.»Von den Mitstreiterinnen erhielt Spirig zweimal 9 von maximal 10 Punkten. Einmal gab’s die 8 und einmal die 7. «Auch damit bin ich zufrieden», sagt der Ur-Diepoldsauer. Ob die erzielten Punkte zum Sieg reichen, erfährt man erst am Ende der Sendewoche, die bis am Donnerstag dauert.Urs Spirigs Vater war 28 Jahre lang Gemeindeamman. Der aktuelle Gemeindepräsident Roland Wälter meldet sich aus Laax auf 3000 Metern: «Diepoldsau ist sehr gut rüberkommen, Urs Spirig hat sich sorgfältig vorbereitet.» Dem nicht nur wegen seines aktuellen Standorts höchsten Diepoldsauer gefiel, dass die Kultur und die Freizeit im Beitrag vorkamen: «Und natürlich der Ribel, der zu Diepoldsau gehört, weil ja der Mais im Gemeindewappen ist.» Wälter ist sich sicher, dass seine Gemeinde mehr zu bieten hat als im rund 20-minütigen Format Platz hatte: «Davon kann sich jede und jeder bei einem Besuch selbst überzeugen.»Die TV-Sendung in der SRF-Mediathek