Die acht Teams von Rheno blicken auf eine erfreuliche Saison zurück. Alle Saisonziele wurden zwar nicht erreicht, der Verein ist aber sportlich in einem Aufwärtstrend – sowohl was die Anzahl der Teams als auch deren Ergebnisse betrifft. Rheno gewann mit dem Satzverhältnis von 138:128 insgesamt 37 seiner 69 Saisonspiele.
Bei den Drittliga-Frauen sah es lange nach einer harzigen Saison aus. Zu Beginn erreichten die Rheintalerinnen vor allem auswärts nicht ihre gewohnte Leistung. Ein Ruck ging dann zu Jahresbeginn 2024 durch das Team, als es die Spitzengegner Appenzell und Uzwil deutlich bezwang. Trotzdem schien nach der Heimniederlage gegen Andwil nur noch Rang vier möglich. In der Schlussrunde fielen dann aber alle Resultate zugunsten von Rheno aus, das damit doch auf Rang zwei kletterte.
Den Aufstieg im letzten Satz der Saison verpasst
Ungeschlagen in allen zwölf Ligaspielen, die dritte Runde im Schweizer Cup erreicht und das Heimrecht im entscheidenden Aufstiegsspiel: Die 2. Liga war für die Männer greifbar nahe. Wie brutal Sport sein kann, zeigte sich dann im Meisterrundenspiel gegen Pallavolo Kreuzlingen.
Vor toller Heimkulisse lag Rheno zwar mit 1:2 Sätzen hinten, doch nach einer Rheintaler Machtdemonstration im vierten Satz schien das Spiel gelaufen. Im finalen Tiebreak hatte aber das junge Team aus dem Thurgau Glück und Nerven auf seiner Seite und gewann knapp. So verpassten die Männer den Aufstieg – sie müssen nächstes Jahr den nächsten Anlauf nehmen.
Zweite Mannschaften und Nachwuchs als Sprungbrett
In der 4. Liga kämpfte Rhenos Frauen-«Zwei» in einer starken Gruppe bis Mitte Rückrunde gegen den Abstieg. In der entscheidenden Partie gegen Tabellennachbar Appenzell passte für Rheno aber alles zusammen. Dem deutlichen 3:0-Sieg liessen die Rheintalerinnen eine Woche später einen Erfolg beim VBC Arbon folgen. Damit war der Klassenerhalt mit sieben Punkten Vorsprung gesichert.
In der Rangliste gelang dem zweiten Männerteam im Frühjahr zwar keine Verbesserung, es hielt aber immerhin Schlusslicht Flawil auf Distanz. Auch sonst zeigten einige knappe Ergebnisse, dass sich Rheno mit dem Einbau von Junioren auf dem richtigen Weg befindet.
Bei den Juniorinnen waren zwei Teams im Einsatz. Die U19 musste nach dem Aufstieg im Dezember noch Lehrgeld bezahlen. Man war zwar nah dran am ersten Erfolg, es reichte aber trotzdem nur für Rang fünf. Die U23 startete besser und holte mit drei Siegen einen Platz im Mittelfeld. Ebenfalls dort klassierten sich die Junioren U23 mit zwei Siegen und zwei Niederlagen. Den ersten Rang sicherten sich die U19-Junioren, die damit den Aufstieg in die 1. Stärkeklasse erreichten.
Schlussranglisten
3. Liga Frauen (alle 14 Spiele): 1. Appenzell III 36, 2. Rheno 27, 3. Andwil-Arnegg II 27, 4. Uzwil II 26, 5. Wittenbach II 19, 6. Schaffhausen III 18, 7. Wil 13, 8. Goldach III 2.
3. Liga Männer (alle 12 Spiele): 1. Rheno 33, 2, Audax 30, 3. Andwil-Arnegg II 24, 4. Goldach 13, 5. St. Gallen III 11, 6. Appenzell II 8, 7. Wittenbach II 7.
4. Liga Frauen (alle 12 Spiele): 1. Goldach II 32, 2. Audax 26, 3. Arbon 22, 4. Waldkirch 17, 5. Arbon II 16, 6. Rheno II 10, 7. Appenzell II 3.
4. Liga Männer (alle 12 Spiele): 1. Speicher 32, 2. Altnau 26, 3. Andwil-Arnegg III 21, 4. Amriswil IV 20, 5. Audax II 16, 6. Rheno II 8, 7. Flawil 3.
Juniorinnen U23 (alle 5 Spiele): 1. Andwil-Arnegg II 12, 2. Engelburg 12, 3. Rheno 10, 4. Bütschwil II 6, 5. St. Gallen II 5, 6. Goldach 0.
Juniorinnen U19 (alle 4 Spiele): 1. Appenzell 11, 2. St. Gallen 8, 3. Arbon 6, 4. Engelburg 3, 5. Rheno 2.
Junioren U23 (alle 4 Spiele): 1. Rickenbach 12, 2. Schaffhausen II 8, 3. Rheno 5, 4. Wil 4, 5. St. Gallen II 1.
Junioren U19 (alle 5 Spiele): 1. Rheno 12, 2. Winterthur III 10, 3. Wil 7, 4. Rickenbach II 7, 5. Bütschwil 5, 6. Appenzell 4.