Die Ausgangslage war für die Rheintalerinnen anspruchsvoll. Es fehlten vier Spielerinnen, und nach einer Muskelzerrung von Diagonalspielerin Nadine Oesch schrumpfte die Anzahl einsatzfähiger Athletinnen auf sieben. So fehlten im Angriff die Wechseloptionen, was bei einem so langen Spiel ein grosses Handicap war.
Vergebene Satzbälle und Einbruch am Ende
Zu ungenau, zu unkonstant und zu wenig konsequent: So lässt sich die Leistung auf dem Feld zusammenfassen. Dabei hatte es gut begonnen. Rheno kämpfte sich nach deutlichem Rückstand im Startsatz heran und gewann den Durchgang knapp. Im zweiten Satz schien Rheno dies wiederholen zu können, doch der 17:24-Rückstand erwies sich als zu hohe Hypothek.
Im dritten Satz hatte Rheno die Chance, wieder vorzulegen. Die Gäste verloren am Ende aber den Zugriff aufs Spiel, verschenkten zwei Satzbälle mit Servicefehlern und verloren mit 28:30. Dank einer Steigerung in Satz vier glichen die Rheintalerinnen wieder aus. Kurz später sahen sie beim letzten Wechsel im Tie-break mit 8:3 wie der sichere Sieger aus. Dennoch verspielten sie den Vorsprung erneut. Wittenbach II freute sich über zwei wichtige Punkte – die Rheno-Probleme mit dem fünften Satz blieben akut.
Rheno-Männer werden der Favoritenrolle gerecht
Die Rheno-Männer machten es besser. Nach ausgeglichenem Start setzten sie sich zur Mitte des ersten Satzes ab und gewannen ihn klar. Der zweite Durchgang lehrte Rheno aber, dass trotz scheinbarer Überlegenheit voller Einsatz gefragt ist. Ein Leistungseinbruch brachte Wittenbach in Führung. Mit dem späteren Satzausgleich war die Partie wieder offen.
In den Sätzen drei und vier liess Rheno nichts mehr anbrennen. Die Rheintaler bestimmten das Spiel und liessen Wittenbach nur selten punkten. Meist waren es Fehler der Einheimischen, die Wittenbach einigermassen im Spiel hielten, aber zu Punkten reichte es für die Gäste nicht. In der Tabelle hat Rheno Rang drei gefestigt und darf nun im Fernvergleich nicht weniger Punkte machen als Appenzell, um auf dem Podest zu bleiben. Weiter nach oben besteht aber kein Potenzial mehr: Goldach und Wil kämpfen noch um Platz eins, sie liegen für Rheno aber uneinholbar weit vorne.
Frauen, 3. Liga, Gruppe B
Wittenbach II – Rheno 3:2
Satzergebnisse: 26:28, 25:23, 30:28, 22:25.
Rheno: Scherrer, Axthelm, Oesch, Letsch, Ziegler, Bürki, Niederer, Hujdur.
Rangliste (alle 14 Spiele): 1. St .Gallen II 40, 2. Appenzell III 39, 3. Rheno 30, 4. Wittenbach II 18, 5. Toggenburg IV 16, 6. Goldach II 15, 7. Andwil-Arnegg II 15, 8. Uzwil II 13, 9. Audax 13, 10. Arbon 11.
Männer, 3. Liga, Gruppe B
Rheno – Wittenbach II 3:1
Satzergebnisse: 25:17, 22:25, 25:16, 25:21.
Rheno: Cotti, Hämmerle, Kehl, Krca, Nüesch, Rickli, Rubin, Rupf, Sieber, Steingruber, Ullrich.
Rangliste: 1. Goldach 13/29, 2. Wil 11/27, 3. Rheno 13/23, 4. Appenzell II 12/20, 5. Audax II 12/16, 6. St. Gallen III 13/12, 7. Wittenbach II 12/11, 8. Andwil-Arnegg III 12/9.