Auch gegen die erfahreneren Herren überzeugten die St. Galler. Gegen Ende des ersten Satzes waren es einige druckvolle Sprung-Services in Folge, die den Satz zu ihren Gunsten drehten.
Rheno brauchte Zeit, um ins Spiel zu finden. Wegen der Spiele zuvor in der gleichen Halle war die Vorbereitung nicht optimal – und bestimmt wurden die Gegner auch schwächer eingeschätzt, als sie sich zeigten. Ab Satz zwei übernahm Rheno aber das Diktat. Coach Bedros Malyano brachte mit Wechseln frischen Wind, ohne das Team zu destabilisieren. So kamen alle zehn Spieler zu Einsätzen.
Nach Siegen in den Sätzen zwei und drei wurde es spannend: Eine Serviceserie mit geschickt platziertem Sichtblock brachte St. Gallen in Front, bei 22:24 hatten die Gäste zwei Satzbälle, doch Robin Cotti servierte stark. Bei 24:24 setzte er den Ball ins Netz und lancierte ein nervenaufreibendes Spielende. Rheno wehrte zwei weitere Satzbälle ab, holte dann zwei Punkte in Folge zum ersten Matchball, vergab diesen aber kläglich. Zwei kuriose Ballwechsel brachten dann die Entscheidung. Mit starken Verteidigungen hielten die Rheintaler den Ball im Spiel. Bei St. Gallen fielen scheinbar einfache Bälle aufgrund von Abspracheschwierigkeiten zu Boden. Dabei dürfte auch eine Prise Nervosität mitgespielt haben.
Rheno: Bürki, Cotti, Engler, Hämmerle, Krca, Malyano (Coach), Müller, Novák, Nüesch, Rickli, Steingruber.