19.10.2020

Rheno kämpft sich im Cup noch eine Runde weiter

Die Rheintaler Volleyballer bekamen beim 3:2-Heimsieg gegen Rämi eine Ermahnung wegen exzessivem Jubel – dies zeigt, wie stark sie waren.

Von rs
aktualisiert am 03.11.2022
Als unterklassiger Gastgeber empfing Rheno den Zürcher Zweitligisten VBC Rämi. Der Klassenunterschied war schon in der Kadergrösse zu sehen: Die Gäste reisten mit zwölf Spielern an, für Rheno standen nur acht im Einsatz.Der Start in die Partie versprach nichts Gutes. Vier Annahmefehler in Serie brachten die Gäste in Führung. Rheno fing sich, spielte aber vorerst weiterhin verhalten. Erst als sich gegen Mitte Satz bei Rämi mehr Fehler einschlichen, stieg Rhenos Selbstbewusstsein. Die Rheintaler gingen in Führung und erspielten sich einen komfortablen Vorsprung. Nach einigen Fehlern kamen die Gäste nochmals näher heran, ein vom Schiedsrichter entschiedener technischer Fehler bei Rämi brachte den Rheintalern aber den Satzgewinn. Die Gäste waren mit diesem Entscheid nicht einverstanden. Der Zeitpunkt des Eingriffs war für Rheno tatsächlich glücklich, insgesamt war an der Schirileistung aber nichts zu bemängeln.In den zweiten Satz startete Rheno besser. Die Rheintaler bauten ihren Vorsprung kontinuierlich aus und machten wenige Fehler, im Gegensatz zu Rämi. Obwohl die Gäste den Zuspieler wechselten und Rheno wie so oft kurz vor Satzende schwächelte, war das 2:0 in Sätzen nicht mehr in Gefahr.Nach zwei Satzgewinnen fühlten die Rheintaler sich wohl zu sicher, obwohl die Teamälteren mahnten, dass «die Katze noch nicht im Sack» sei. Weil Rheno immer mehr Fehler beging, stieg das Selbstvertrauen der Gäste. Sie gewannen den dritten und den vierten Satz deutlich, wobei bei Rheno besonders in Satz vier die Müdigkeit zu spüren war, gegen die mit den wenigen Wechselmöglichkeiten auch nicht zu viel unternommen werden konnte. Nach fast 90 Minuten stand es wieder unentschieden – und ein Tiebreak musste entscheiden.Rheno verlor den Münzwurf, drehte dann aber auf. Die stärkste Phase der Rheintaler entschied zu Beginn des fünften Satzes die Partie. Beim Seitenwechsel stand es 8:3, später 11:3. Nur eine Ermahnung wegen zu exzessivem Jubeln unterbrach den Höhenflug kurzzeitig. Am Ende gewannen die Rheintaler den Entscheidungssatz mit 15:7 – eine Seltenheit im Volleyball, da üblicherweise das Team psychologisch im Vorteil ist, das die Sätze drei und vier gewinnt. (rs)Swiss Volley Cup, 2. RundeRheno Volleyball – VBC Rämi 3:2 (25:22, 25:20, 18:25, 16:25, 15:7).Rheno: Rupf (Spielercoach), Schwerzmann, Veneziani, Blatter, Steingruber, Bauta, Cotti, Sieber.

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