04.03.2020

Rhema: Das Veranstaltungsverbot ist entscheidend

Veranstaltungen über 1000 Personen sind bis zum 14. März verboten. Die Rhema findet zwar erst an den zwei Wochenenden ab dem 24. April statt, allerdings würde der Aufbau der verschiedenen Zelte bereits in der kommenden Woche beginnen.

Von Reto Wälter
aktualisiert am 03.11.2022
«Wir verhandeln mit den verschiedenen Firmen, um den Aufbau um ein paar Tage hinauszuzögern und warten dabei auf neue Entscheidungen des Bundes», sagt Ralph Dietsche, Pressesprecher der Rhema. «Wird das Verbot um ein oder mehrere Monate verlängert, fällt die diesjährige Messe aus», sagt Dietsche.  Im Moment können die Veranstalter nur abwarten. Dies ausgerechnet in der Zeit, in der die hektischste, zeitintensivste  und stressigste Phase beginnen sollte. Aufbau kostet über eine Million FrankenKompliziert würde es, sollte der Bund das Veranstaltungsverbot nur um ein, zwei Wochen verlängern, um sich dann wieder neu zu entscheiden. «Dann müssten wir mit den verschiedenen Beteiligten schauen, ob wir allenfalls das Risiko eingehen, auf gut Glück aufzubauen», sagt Dietsche. Da kommen natürlich die Finanzen ins Spiel. Der Aufbau ist ein grosser Posten im Budget. Er kostet über eine Million Franken. «Es ist klar, dass wir auf der Ausgabenseite bei einem allfälligen Ausfall Schadensbegrenzung betreiben müssen.»  Unsicherheit ist der alles beherrschende FaktorWie sich die finanzielle Lage der Rheintal Messe und Event AG im Falle einer Absage präsentieren würde, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gesagt werden. Versichert ist dieser doch sehr spezielle Fall nicht. Was herrscht, ist eine grosse Unsicherheit. Denn nicht nur die Rhema-Macher sind von der jetzigen Situation betroffen. Nebst der Ausstellung würden unter anderem der Behördentag des Vereins St. Galler Rheintal, das Startup Forum St. Gallen, an dem auch das kantonale Amt für Wirtschaft und Arbeit beteiligt ist, sowie die Hauseigentümerversammlung des HEV Oberrheintal auf dem Messegelände stattfinden. Die Rhema-Macher organisieren unter anderem den Gwerblertag und den Sportdialog.Pressesprecher Ralph Dietsche dazu: «Für diese Veranstaltungen sind verschiedene Szenarien denkbar, weil die Messeleitung auch die Rolle des Gastgebers innehat.»  Aber auch hier ist es sinnvoll Gespräche zu führen, und Lösungen zu suchen, wenn der Bund entscheidet, wie es weitergeht. 

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