Shania Hutter, RG Diepoldsau-Schmitter, sowie Elisiana Nikaj und Lea Schefer, beide RG Berneck, hatten an zwei Tagen einen Mehrkampf mit je vier Choreografien auf dem Teppich zu turnen. Die Leichtigkeit, mit der die jungen Gymnastinnen die Übungen auf den Teppich brachten, liess fast darüber hinwegtäuschen, wie viel Fleiss und Schweiss in Wirklichkeit dahinter steckt.
Die elfjährige Shania Hutter aus Diepoldsau und die zwölfjährige Heerbruggerin Elisiana Nikaj zeigten in ihrer Kategorie P3 (Jahrgänge 2011/12) je eine Übung ohne Handgerät sowie mit Reif, Keulen und Band. Bereits die Qualifikation für die Schweizer Meisterschaft ist ein Leistungsausweis für die Nachwuchsgymnastinnen.
Nikaj gelang es, sich in der laufenden Saison trotz kurzer Verletzungspause sukzessive zu steigern. Sie erreichte mit einer konstant guten Leistung und 79,45 Punkten den achten Platz im starken Teilnehmerfeld (ohne Handgerät 18,35 Punkte; Reif 22,65; Keulen 19,20; Band 19,25).
Die ein Jahr jüngere Shania Hutter kämpfte nach einem konstanten ersten Wettkampftag am Sonntag mit den Tücken des Bandes. Sie wurde mit 66,30 Punkten (ohne Handgerät 17,60; Reif 18,40; Keulen 18,45; Band 11,85) gute Vierzehnte.
In der Seniorinnenkategorie P6 (2007 und älter) war Lea Schefer aus Berneck die einzige Gymnastin vom Regionalen Leistungszentrum RLZ RG Ost. Schefer konnte sich verletzungsbedingt nicht optimal auf die Schweizer Meisterschaft vorbereiten und zeigte am Wettkampf eine zu wenig konstante Leistung. Die 16-Jährige belegte am Schluss im Mehrkampf den achten Platz (Reif 24,70; Ball 23,25; Keulen 21,85; Band 22,40).
Zusätzlich qualifizierte sich Schefer für zwei Gerätefinals der besten sechs Gymnastinnen in der Elitekategorie. Mit Ball kam sie sehr kurzfristig als Ersatz zum Einsatz, da sich eine Mitstreiterin während des Aufwärmens verletzte. Schefer steigerte sich in beiden Gerätefinals gegenüber der Leistung im Mehrkampf und erreichte jeweils den vierten Platz (Reif 26,25 und Ball 25,90 Punkte).
Die seit dem 1. Februar als Cheftrainerin wirkende Rita Vasconcelos sagte nach dem Wettkampf: «Im Gesamten bin ich stolz auf die Leistungen der Mädchen. Die Saison war sehr, sehr kurz. Wir hatten nur wenige Monate Zeit, die Gymnastinnen auf die Qualifikationswettkämpfe und die Schweizer Meisterschaft vorzubereiten.»
Die Athletinnen würden gute Arbeit leisten: «Für manche Gymnastinnen könnte es besser sein, aber alle haben auf dem Teppich das Beste gegeben. Ich sehe grosse Fortschritte, seit ich nach St. Gallen gekommen bin. Nun schauen wir vorwärts und ich bin überzeugt, dass die nächste Saison besser wird.»
Ranglisten: www.ksis.eu