Rheintaler Trachten- und Volkstanzgruppe in Deutschland

Sie waren eingeladen, am Samstagabend und am Sonntag Tänze aufzuführen. Der Ursprung des Schwyzertages: Herzog von Urslingen erhob zu Beginn des 15. Jahrhunderts Erbansprüche auf die Stadt Tiengen. Am 1. August 1415 drang eine Anzahl seiner Knechte in die Stadt ein, wurde von sich heftig wehrenden Bürgern aber wieder aus der Stadt vertrieben. Die damaligen Bewohner schrieben diesen Ausgang der Hilfe Gottes und der Mutter Maria zu. Zum Dank der Errettung aus Feindeshand gelobten sie, alljährlich eine Jahrzeit zu halten wie eines der kirchlichen Hochfeste. Dieses Gelöbnis steht im ältesten Jahrbuch der Pfarrgemeinde Tiengen im Jahr 1500. Im Jahre 1499 wurde Tiengen von den Eidgenossen belagert, eingenommen und zerstört. Die gelobte Jahrzeit wurde nun ausgeweitet zum Gedenken an die Opfer von 1499 und die Zerstörung der Stadt. Aus diesen Geschehnissen entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte der Schwyzertag, wie er heute gefeiert wird. Am grossen Festumzug am Sonntag ging es durch die gepflasterten Strassen von Tiengen, jede Gruppe wundervoll geschmückt. Der krönende Abschluss war ganz spontan ein gemeinsamer Tanz mit der Klettgauer Trachtengruppe. (pd)