Maya SeilerDie Eistanztrainerin Claudia Aebischer, die jahrelange Erfahrung mit Eistanzschülern hat, ist sehr zufrieden mit dem Abschneiden ihrer Schützlinge. «Beide Paare haben eine tolle Leistung gezeigt, auf die sie stolz sein dürfen», sagt Claudia Aebischer.Veränderte Bedingungen für TanzpaareDiese Saison ist für Trainer und Eistänzer vieles anders. Die internationale Eislaufunion (ISU) hat die Bedingungen für Tanzpaare neu formuliert. Statt der Kategorien Jugend und Nachwuchs gibt es bei den Novizen nun drei Niveaus, Basic, Intermediate und Advanced. Letztes Jahr war Lorena Koller, die Partnerin von Timon Suhner, eigentlich noch zu jung, um an einer nationalen Meisterschaft zu starten. Nur dank einer Sondererlaubnis konnte das Paar in der Kategorie Jugend antreten. Unter den neuen Regeln starteten Lorena und Timon an den Schweizer Meisterschaften am Wochenende als Novice Basic oder U13. In dieser Kategorie werden zwei Pflichttänze und eine Zwei-Minuten-Kür verlangt. Das junge Rheintaler Tanzpaar überzeugte mit schönen Linien und tiefen Kanten sowie sauberen Mohawks in Swing Dance und Tango Fiesta. Zusammen mit der spritzig gelaufenen Kür gab es 41,16 Punkte, mehr als genug für den Titelgewinn.Ihre Kollegen Alina Klein, U15, und Maxim Kobelt, U17, hatten bei den Novice Advanced anzutreten. Sie mussten die zwei sehr anspruchsvollen Pflichttänze – argentinischer Tango und Blues – nach allen Regeln der Eistanz-Regulations laufen. Nicht nur tiefe Kanten und grosse Linien, auch perfektes Timing und ein dem Charakter des Tanzes angepasster Ausdruck wurden bewertet. Dank zwei fehlerfreien Pflichttänzen und einer ausdrucksstarken Kür kamen sie auf sehr erfreuliche 73,03 Punkte.Schritt zu den Junioren steht bevorBeide Paare werden am ersten Februar-Wochenende in Südtirol an einem internationalen Eistanzwettbewerb in Egna/Neumarkt teilnehmen. Ein weiterer internationaler Wettkampf ist ebenfalls geplant. Für die Saison 2019/20 wird Trainerin Claudia Aebischer Lorena und Timon für die Novice Intermediate vorbereiten, obwohl sie aufgrund ihres Alters nochmals bei Basic antreten könnten.Bei Alina und Maxim steht im Frühling der grosse Schritt zu den Junioren bevor. Dort sind keine Pflichttänze mehr zu zeigen, dafür wird neben der langen Kür zu selbst gewählter Musik ein Rhythm Dance zu einem vorgeschriebenen Tanzrhythmus verlangt. Die beiden Teens sind im Pool für die Jugendolympiade 2020 in Lausanne. Als Selektionskriterium verlangt Swiss Olympic vom Tanzpaar, mindestens 90 Punkte an internationalen Konkurrenzen zu erreichen.