Der Verlust ist massiv: Statt über 116'000 (2016) holt die Rheintaler SVP nur noch gut 66'000 Stimmen bei den Kantonsratswahlen. Weil aber die Wahlbeteilung 2020 massiv tiefer liegt als vor vier Jahren, sind die Verluste in Prozent etwas weniger brutal. Dennoch: statt 36,6 Prozent haben die Rechtsbürgerlichen nur noch 30,4 Prozent aller Stimmen im Rheintal geholt.Fast verdoppelt haben dagegen ihren Anteil die Grünliberalen. Von 3,9 Prozent im Jahr 2016 klettern sie auf 7,4 Prozent - und stehlen der SVP einen Sitz. Einziger Wermutstropfen: Nach St.Gallen darf Ruedi Mattle, der zwar auf der GLP-Liste kandidiert hat, jedoch parteilos ist.Ebenfalls massiv zugelegt haben die Grünen Rheintaler. Ihr Stimmenanteil stieg von 4,9 Prozent 2016 auf 8,5 Prozent. Duracell-Politiker Meinrad Gschwend bleibt allerdings ihr einziger Kantonsrat.Ein solides Resultat hat die CVP Rheintal erreicht. 53'676 Stimmen bedeuten 24,6 Prozent Wähleranteil und Platz 2 im Wahlkreis. Alle vier Kandidaten bleiben im Rat.Die FDP darf sich über das sensationelle Resultat von Claudia Graf freuen. Die Rebsteiner Bierbrauerin erreichte die höchste Stimmenzahl im Wahlkreis Rheintal. Für sie musste Alexander Bartl weichen, er wurde als einziger Rheintaler abgewählt. Die FDP Rheintal erreichte 18,2 Prozent der Stimmen, 2016 waren es noch 19,4 Prozent gewesen.Praktisch das Resultat von 2016 egalisiert hat die SP Rheintaler. Die Genossen erreichten 11 Prozent (2016: 11,3 Prozent). Laura Bucher und Remo Maurer wurden souverän wiedergewählt.