08.03.2019

Rheintaler Ringer an der EM ohne Sieg

Es lief nichts bei Flavio Freuler (67 kg) und Fabio Dietsche (82 kg) bei den U23-Europameisterschaften im griechisch-römischen Stil. Beide verloren ihre Kämpfe.

Von Gerhard Remus
aktualisiert am 03.11.2022
Nationaltrainer Alfred Ter-Mkrt­chyan betonte im Vorfeld dieses Championats, dass die Athleten aus einem lang geplanten Trainingsprozess heraus, diesen Wettkampf bestreiten werden. Bei Freuler merkte man zudem die vorher verletzungsbedingte Abwesenheit bei Trainings und Wettkämpfen. Er bemühte sich gegen den Weissrussen Aliaksandr Liavonchyk, aber die physische Substanz reichte noch nicht aus. Trotz aller Bemühungen liess sich die 1:5-Niederlage nicht verhindern. Selbst seine ausgeprägte Kontertechnik bei Überwürfen war nicht wirksam. Er selbst äusserte sich mit Blick in die Zukunft und schätzt die derzeitige Ausgangslage nüchtern ein.Dietsche konnte seine zweite Chance nicht nutzenDer zweite Vertreter aus dem Rheintal, Fabio Dietsche, verlor in der Kategorie bis 82 kg in der Qualifikation gegen den Russen Margarian. Im ersten Durchgang hielt Dietsche noch mit, doch nach der Pause marschierte der Osteuropäer im Stil eines Eishockeycracks, der seinen Gegenspieler an die Bande presst, und drängte Dietsche öfter zu Wertungspunkten aus der Kampffläche. Daraus resultierte das negative Ergebnis von 1:6. Die Chance auf die Hoffnungsrunde für den Schweizer ergab sich aus dem Einzug in den Kampf um die Goldmedaille von Margarian. Der schaltete im weiteren Verlauf den Aserbaidschaner Eltun Vaziradze aus. Der nächste Widerpart des Fabio Dietsche.Schweizer kommen nicht an den Gegner heranEs offenbarte sich eine Schwäche – wie bei allen Schweizer Teilnehmern – und zwar in der Überbrückung der Distanz zum Gegner, um die eigenen technischen Mittel zur wirksamen und effektiven Anwendung zu bringen. Sicher ein Ansatzpunkt, der im weiteren Trainingsprozess beachtet werden muss.Diese Europameisterschaften schlossen eine Etappe des Leistungsaufbaus ab, die mit Jahresbeginn eingeleitet wurde. Nunmehr orientiert man sich auf neue Höhepunkte: Die EM der Elite im April – eine Selektionsentscheidung der Swiss Wrestling Federation nach diesen Ergebnissen folgt.Gerhard Remus

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