22.10.2018

Rheintaler «Ninja Warrior» im TV

Das weltweit beliebte TV-Konzept «Ninja Warrior» läuft neu auch in der Schweiz. In der zweiten Folge der Unterhaltungssendung, die heute zu sehen ist, kämpft auch ein Rheintaler um 100 000 Franken Preisgeld.

Von Chris Eggenberger
aktualisiert am 03.11.2022
Chris EggenbergerDer 32-jährige Flavio Pfenninger aus Widnau wagte sich daran, die wohl härteste Hindernisstrecke im Fernsehen zu bezwingen. Wer seinen Hintergrund nicht kennt, möchte ihn vielleicht als Aussenseiter abstempeln, doch der zielstrebige Student ist selbst ein grosser Fan der Sendung und war von Anfang an überzeugt, dass er sich auch als Kandidat gut schlagen würde. Nachdem er sich beim Casting gegen Hunderte Konkurrenten durchsetzen konnte, wartet nun die grosse Fernsehbühne auf ihn.Vergangenheit als KunstturnerSchon in jungen Jahren war Pfenninger sportlich aktiv. Im Nachwuchs des Kunstturnvereins TZ (Turnzentrum) Rheintal trainierte er als Kind schon sechsmal in der Woche. «Während meine Kollegen sich in der Badi trafen, verbrachte ich zahllose Abende in der Halle nebenan und übte meine Elemente», sagt er.Diese Zeit habe in ihm einen sportlichen Ehrgeiz geweckt, der bis heute erhalten blieb, auch wenn er seine Karriere nach einer Verletzung an den Nagel hängen musste. Die Suche nach einer neuen sportlichen Herausforderung sei mit ein Grund für die Teilnahme bei «Ninja Warrior» gewesen, fügt er hinzu.Im Alltag studiert Flavio Pfenninger im dritten Semester an der Pädagogischen Hochschule in Rorschach. Die Ausbildung zum Kindergarten- und Grundschullehrer hatte er schon vor einigen Jahren einmal begonnen, schmiss diese damals jedoch hin und eröffnete das Massagestudio «Out of Day» in Widnau. Sein Wissen über Körper und Gesundheit habe er sich bereits in seiner Zeit als Kunstturner angeeignet. Zur selben Zeit engagierte er sich als Nachwuchstrainer im TZ Rheintal. Die Freude am Umgang mit Kindern und die überaus positiven Rückmeldungen der Eltern hätten ihn motiviert, der Lehrerausbildung eine zweite Chance zu geben. «Ich bin reifer geworden, doch das Kind in mir ist definitiv noch vorhanden», meint Pfenninger, der sich in seinem Studiengang nun sichtlich wohl fühlt.«Würde es noch einmal machen»Mit grosser Unterstützung von Familie und Freunden machte sich Flavio am Wettkampftag auf den Weg ins TV-Studio. Körperlich habe er sich kaum vorbereiten müssen, erzählt er.Mit diversen Fitness- und Parcoursübungen halte er sich immer in guter Form. Sei dies auf der Klimmzugstange zu Hause oder beim Joggen mit dem Hund, mit etwas Kreativität lasse sich aus vielem ein Parcourselement machen.«Ich wusste, ich brauche nur meinen Tunnelblick und dann kann ich gewinnen.» Der Ninja Warrior betont, vor allem die mentale Vorbereitung sei ihm wichtig gewesen. Sein grosses Ziel war es, den «Buzzer» am Ende des letzten Hindernisses zu drücken. Ob ihm dies gelungen ist, kann man heute Abend um 20.15 Uhr im TV verfolgen.Flavio Pfenninger selbst ist auf jeden Fall begeistert von der Erfahrung und sagt überzeugt: «Ich würde es noch einmal machen.» Empfehlen will er eine Teilnahme allerdings nur bedingt. Er sei sehr gut vorbereitet gewesen und wer dies nicht sei, könne sich auch vor dem grossen Publikum blamieren.Hinweis«Ninja Warrior Switzerland», heute Dienstag, 23. Oktober, um 20.15 Uhr auf TV24.

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