Die Prague Games in der tschechischen Hauptstadt sind das grösste Unihockeyturnier, das es gibt. Ab dem ersten Montag der Sommerferien bekommen sieben Gators-Mädchen die Belohnung für eine lange, intensive Saison: Sie dürfen mit dem Unihockeyverband der Kantone St. Gallen, Glarus und Appenzell (UVSGA) daran teilnehmen.
Letztes Wochenende haben sich verschiedene Auswahlteams in Sargans getroffen, um zu trainieren, Mannschaftsfotos zu schiessen und die Bekleidung entgegenzunehmen. Vier Buben- und zwei Mädchenteams werden die Farben der Ostschweiz vertreten.
Leben wie ein Profi in der tschechischen Hauptstadt
Am Montag, 8. Juli, trifft sich die Delegation in St. Gallen, um mit dem Car die Fahrt nach Prag in Angriff zu nehmen. Die Teams werden in einem grossen Hotel nahe der vielen Unihockeyhallen übernachten und dort auch einen ersten gemeinsamen Abend verbringen.
Am Dienstag stehen Trainings und vielleicht ein Testspiel auf dem Programm. Ein bisschen Regeneration, Theorie und eine Stadtbesichtigung werden garantieren, dass die Nervosität nicht allzu stark wird. Betreut werden die Teams von je drei bis vier Trainerinnen und Trainern. Dieses Setting ist mit einer Profimannschaft zu vergleichen. Das Turnier findet in der Unihockeywelt grosse Beachtung. 332 Teams, unterteilt in elf Alterskategorien, Männer oder Frauen, spielen temporeiches Grossfeld-Unihockey. Dafür stehen 20 Hallen zur Verfügung; Spielerinnen und Spieler aus 13 Nationen vertreten ihre Landesfarben. Das sind neben der Schweiz und Gastgeber Tschechien auch Schweden, Finnland, Slowakei, Deutschland, Lettland, Polen, Ukraine, Österreich, Dänemark, Holland und die USA.
Mittendrin: Sieben Mädchen der Rheintal Gators
Wie viel die Gators-Girls können, zeigen sie Saison für Saison in der Ostschweiz. Sie qualifizieren sich regelmässig für Schweizer Meisterschaften und waren bei allen drei Vizetiteln, die der UVSGA bei den Mädchen bisher gewann, stark vertreten. Es liegt nahe, greift der Verband auf viele Gators-Spielerinnen zurück, bei den G14 (Girls unter 14) bilden sie den Kern des Teams.
An einem solchen Turnier ist nie planbar, wie stark die Gegnerinnen sein werden, was auch eine konkrete Zielsetzung erschwert. Ein Erfolg wäre bestimmt, wenn die Delegation auch am letzten Turniertag noch vertreten wäre, also mindestens ein Team die Viertelfinals erreichen könnte. Danach ist alles möglich.