07.09.2018

Rheintaler in der Rolle der Spielverderber

Am Finalturnier wird sich Wigoltingen den dritten Titel in Serie sichern oder einer aus dem Trio Diepoldsau, Widnau und Elgg-Ettenhausen agieren als Spielverderber.

Wer zweimal in Folge Schweizer Meister wird, zudem auch im Cup die Trophäe zweimal hintereinander mit nach Hause nehmen kann und auch noch die Qualifikation auf Rang eins beendet, der startet logischerweise als Favorit ins Final4-Turnier, das am Samstag um 14 Uhr beginnt. Dessen sind sich auch die Wigoltinger bewusst, verspüren deswegen aber nicht mehr Druck. «Druck macht man sich in erster Linie selber», findet Wigoltingens Angreifer Ueli Rebsamen. «Natürlich sind wir der Favorit, aber insbesondere die Partien um die ersten drei Ränge waren in der Qualifikation sehr eng.»Wigoltingen im Halbfinal klarer FavoritDas Halbfinal-Duell der Wigoltinger gegen Elgg-Ettenhausen (14 Uhr) ist auf dem Papier jedoch eine klare Angelegenheit. Die Elgger, die sich in dieser Saison im Vergleich zum Vorjahr konstanter gezeigt und im Angriff dank dem Brasilianer Rodrigo Sprandel mehr Durchschlagskraft bewiesen haben, starten als klare Aussenseiter ins Final4-Turnier. Trotzdem starten die Elgger mit Ambitionen ins Turnier. «Um gegen Wigoltingen zu gewinnen, muss jeder von uns über sich hinauswachsen. Das ist uns bewusst. Wir werden jedoch in beiden Partien Vollgas geben und versuchen, diese zu gewinnen», so Elggs Captain Nicolas Fehr, der eine Medaille als Ziel für seine Equipe definiert. Offene Ausgangslage im Rheintaler DerbyMehr Spannung verspricht der zweite Halbfinal zwischen Diepoldsau und Widnau um 17 Uhr. Das Rheintaler Derby gab’s bereits am letzten Final4-Turnier im Halbfinal, wobei sich damals Widnau durchsetzen konnte. Auch in diesem Jahr haben die Widnauer alle drei Duelle – zweimal in der Meisterschaft und einmal im Final des European Cup – für sich entschieden. «Natürlich geben uns diese Siege viel Selbstvertrauen, aber schlussendlich bringen sie uns am Final4 nichts», so Widnaus Trainer Remo Pinchera. «Wir müssen wieder entschlossen und mit viel Überzeugung auftreten, dann kann es auch in diesem Jahr für den Finaleinzug reichen. Es wird aber sicher eine spannende Partie.»Auch im Lager von Diepolds-au erwartet man einen offenen Schlagabtausch. «Wir kennen uns aus unzähligen Duellen sehr, sehr gut. Vor allem Widnaus Angreifer Juliano Fontoura, der auch schon mehrere Saison bei uns gespielt hat, weiss ganz genau, wie er uns weh tun kann», sagt Diepoldsaus Captain Malik Müller. «Wenn wir es aber schaffen, ihren Service in den Griff zu bekommen und unsere Chancen konsequent zu nutzen, dann können wir gewinnen.» Obwohl derzeit noch nicht klar ist, ob Malik Müller sein Team am Final4-Turnier unterstützen kann – er hat sich im EM-Final vor knapp zwei Wochen verletzt – will Diepolds-au den Titel holen. Alle wollen den Titel«Der Titel ist unser Ziel, auch wenn wir nicht der Favorit sind. Uns einfach mit einer Medaille zufrieden zu geben, entspricht nicht unseren Ansprüchen», so Müller. Genauso klingt es auch bei den anderen Teams. «Unser Ziel ist der Meistertitel. Wir haben bewiesen, dass wir auch diese Saison zu den Topteams gehören und wollen unsere Saison nun vergolden», sagt Remo Pinchera. Auch Ueli Rebsamen sieht seine Wigoltinger in der Favoritenrolle und selbst Elgg-Ettenhausen spricht vom Titel. Fabio Baranzini

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