Faustball Heute reisen die NLA-Vereine Widnau, Diepoldsau und Walzenhausen gemeinsam nach Lázně Bohdaneč, wo der europäische EFA-Cup stattfindet. Diepoldsau will den Titel verteidigen, Widnau sich verbessern.Diepoldsau ist in der Gruppe A und trifft auf Linz-Urfahr (Ö), Wünschmichelbach (D), Bozen (I) und das Heimteam Zdechovice. Der SVD sieht sich als Favorit auf den Gruppensieg, womit er im Halbfinal stünde. Linz und Wünschmichelbach müssen ohne Hauptangreifer auskommen, sie fallen schon die ganze Saison verletzt aus. Während Linz den Ausfall mit dem argentinischen Nationalspieler Dominioni erfolgreich kompensiert, steht Wünschmichelbach in dieser Saison noch punktelos da. So rechnet sich auch Bozen Chancen aus. Zdechovice ist Aussenseiter.Widnau ist in der Gruppe B. Dort trifft es auf Voerde (D), das sich international als starkes Team etabliert und vor zwei Jahren das Grenzlandturnier gewonnen hat. Aus Österreich kämpft Serienmeister Grieskirchen um den Halbfinaleinzug, zudem gibt es ein Derby gegen den früheren Trainingspartner Walzenhausen. Auch in der Gruppe ist der polnische Club Stowarzyszenie. Das Team gibt es erst seit 2016, es ist zugleich die polnische Nationalmannschaft. Die Spieler haben wenig Faustball-, dafür viel Volleyball-Erfahrung. Der Angreifer ist ein ehemaliger Olympionike mit der Volleyball-Nati und bringt entsprechend auch Faustball-Qualitäten mit.Der SVD spielt in der Liga stark und will sich auch international beweisen. Spielertrainer Lukas Lässer: «Ich bin zuversichtlich, dass wir, wenn es gut läuft, jeden schlagen können.» Dafür wurde der Kader aufgestockt. Vom «Zwei» stösst Roman Lässer zum Team, wodurch sein Bruder Christian entlastet wird. Ebenfalls dabei ist mit Hemmi ein junger Spieler, der wieder reinschnuppern darf. Fehlen wird wie 2017 Marthy, der durch Simon Lässer ersetzt wird, wodurch neben den Brüdern Christian, Lukas und Roman ein weiterer Lässer im Kader steht. Dieses wird komplettiert durch Schoch, Eggert und Captain Müller.Widnau reist mit dünnem Kader an den EFA-CupAls härteste Konkurrenten sehen die Diepoldsauer Voerde und Widnau. Weil Widnau 2017 nach starker Vorrunde am Finaltag nicht an diese Leistung anknüpfen konnte, reichte es nur zum vierten Rang. Widnau will sich verbessern, es erwartet aber ein hartes Stück Arbeit, denn das Team reist nur mit der Stammfünf und einem Joker an. Weil in den USA die Jugend-WM ansteht, fehlen die Talente Kunz und Bognar. Zusätzlich zum Stamm konnte die Equipe um Captain Kohler den früheren Routinier und Erfolgscoach Kurt Sieber als Joker verpflichten. Er unterstützt das Team sowohl in der Defensive wie auch als defensiver Angreifer. Zudem steht Spielertrainer Pinchera für einen Einsatz im Angriff bereit. (mm/kom)