25.09.2020

Rheintaler Fasnachtsumzüge abgesagt

Die traditionellen und grossen Fasnachtsumzüge in Altstätten, Rebstein, Oberriet, Kriessern und Diepoldsau finden 2021 nicht statt. Die Veranstalter sagen die Umzüge auf Grund der Corona-Situation und den damit verbundenen, behördlichen Bestimmungen ab.

Von radi
aktualisiert am 03.11.2022
Schwarzer Tag für die Rheintaler Fasnacht: Geschlossen teilen die Röllelibutzen, der Blauring Oberriet, Gula Gula Diepoldsau, das OK der Musikgesellschaft Kriessern und die Räbschter Dorffasnacht mit, dass sie an der kommenden Fasnacht keine Umzüge durchführen. Der Entscheid ist den Organisatoren der beliebten Strassenfasnachtsanlässen sehr schwer gefallen. Er zeichnete sich jedoch in den letzten Wochen und Tagen auf Grund der Entwicklung der Corona-Pandemie und den daraus resultierenden behördlichen Vorgaben ab. «Wir haben verschiedene Möglichkeiten unter Berücksichtigung von Hygiene- und Schutzmassnahmen angedacht und geprüft. Trotzdem haben wir uns nun entschieden die Umzüge komplett abzusagen», erklärt Ralph Dietsche, Medienbeauftragter der fünf Fasnachts-Organisationen. Ausschlaggebender Punkt für die frühe und koordinierte Absage ist die benötigte Vorlaufzeit, welche die grossen Fasnachtsumzüge respektive die teilnehmenden Gruppen benötigen. Damit erhalten die Fasnachts- und Kulturgruppen aus nah und fern Planungssicherheit.Absage wird bedauertDen Organisatoren der Rheintaler Fasnachtsumzüge ist bewusst, dass durch diesen Entscheid die Strassenfasnacht, das gesellschaftliche Leben und die Kultur im Rheintal im kommenden Jahr leiden. Andererseits sind unter den aktuellen Umständen keine Fasnachtsumzüge durchführbar, bei denen die Gruppen und Zuschauerinnen und Zuschauer bedenkenlos und unbeschwert teilnehmen können. Wie sich die Lage in den kommenden Monaten entwickelt, kann niemand voraussagen. Es muss jedoch angenommen werden, dass sich die Situation bis zur Fasnacht nicht entschärft. Die Absage der Umzüge hat auch finanzielle Folgen. Einerseits verlieren die organisierenden Vereine eine wichtige Einnahmequelle, andererseits hat der Durchführungsverzicht auch Folgen auf Hotels, Gastrobetriebe, Lieferanten, Partner und regionale Gewerbebetriebe. «Die Absage von liebgewonnenen Veranstaltungen ist immer unpopulär. Wir hoffen jedoch, dass wir im Jahr 2022 die Anlässe wieder im gewohnten Rahmen durchführen können und zählen daher in dieser Ausnahmesituation auf das Verständnis der Fasnachtsfreunde, Besucher und Partner», sagt Ralph Dietsche.Durchführung weiterer Anlässe offenDie Absagen betreffen die Fasnachtsumzüge in den fünf genannten Rheintaler Gemeinden. Wie es mit den einzelnen Fasnachtsanlässen der verschiedenen Organisatoren und Fasnachtsgruppen in den anderen Gemeinden aussieht, steht noch nicht fest. Die entsprechenden Veranstalter werden diesbezüglich zu gegebener Zeit kommunizieren.

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