Am Samstag ab 16 Uhr treffen in Diepoldsau der Gastgeber sowie Widnau und Walzenhausen gegeneinander. Aktuell ist Widnau ungeschlagener Tabellenführer, Diepoldsau könnte den Nachbarn mit einem Sieg aber vom Spitzenplatz verdrängen. NLA-Schlusslicht Walzenhausen dagegen bräuchte ein Wunder, um die Abstiegsbarrage gegen den NLB-Ersten noch zu vermeiden.Bereits zum Auftakt des letzten Spieltages stehen sich Diepoldsau und Widnau gegenüber. Während Widnau ein Sieg sicher reichen würde, um den ersten Platz zu fixieren, muss das Team von Trainerin Sabrina Siegentaler auch gegen Walzenhausen als Sieger vom Platz gehen, um die Tabelle nach der Quali anzuführen. Der erste Platz bietet den Vorteil eines vermeintlich einfacheren Gegners im Halbfinal.Widnau reicht ein Sieg, Diepoldsau nicht sicherIm letzten Aufeinandertreffen der beiden Rheintaler Spitzenteams auf dem Feld konnte Diepoldsau die Partie für sich entscheiden und den Schweizer Meistertitel auf die Rheininsel holen. Wegen der verkürzten Saison ist es diesmal schwierig, einen Favoriten auszumachen. Die SVD-Herren können in Vollbesetzung antreten und haben in der letzten Runde viel Selbstvertrauen tanken können.Abwehrspieler Kenneth Schoch sagt: «Wir müssen von Beginn an bereit sein und bei den scharfen Angaben von Jan Meier dagegenhalten. Können wir unsere Angreifer in gute Positionen bringen, sind wir gefährlich. Natürlich ist im Nachbarschaftsderby alles offen, jedoch rechnen wir uns selbst gute Chancen aus, allerdings nur dann, wenn jeder in der Lage ist eine Topleistung abzurufen.»Im letzten Qualispiel trifft der SVD auf Walzenhausen. Trotz des Comebacks von Cyrill «Fausto» Schreiber konnten die Ausserrhoder in dieser Saison nicht überzeugen, sie verloren alle sechs bisherigen Spiele. Der Druck, Punkte einzufahren, ist jedoch nicht ganz so gross wie in anderen Jahren, denn zusammen mit den Vereinen entschied Swiss Faustball, dass es dieses Jahr keinen direkten Absteiger gibt. Um allerdings die Barrage umgehen zu können, müsste Walzenhausen zwei Siege einfahren und gleichzeitig auf Niederlagen der Konkurrenz hoffen. «Dies macht Walzenhausen umso gefährlicher. Sie haben eigentlich gar nichts zu verlieren. Auf der anderen Seite ist es unser Ziel, uns perfekt auf den Finalevent eine Woche später vorzubereiten. Mit einem Sieg im letzten Qualispiel könnten wir den Schwung mitnehmen, was für uns enorm wichtig wäre», sagt Trainerin Siegentaler.Wichtiger als der erste Platz ist es, nach der Quali mindestens Zweiter zu sein – denn die zwei Erstplatzierten müssen keine Viertelfinals bestreiten. Jona und Oberentfelden haben mit zwei Siegen zum Abschluss noch eine kleine Chance auf den zweiten Platz. Die beiden Teams treffen in Neuendorf aufeinander. Wer in einer Woche die Final-Top-6 in Widnau bestreitet, ist bereits absehbar: Neuendorf und Wigoltingen auf den Plätzen 5 und 6 haben ein Polster von vier Punkten.