Benjamin Schmid13 zeigefreudige Singles suchen an Bord der Liebesjacht «Queen Atlantis» die grosse Liebe: So bewirbt der Fernsehsender RTL die Sendung «Adam sucht Eva». Wohnten die Teilnehmer früherer Sendungen auf einer Insel, kommt es dieses Jahr zu einem Novum. In der fünften Staffel werden drei Promis und zehn «Normalos» auf eine Jacht gepfercht, um auf hoher See einen Partner zu finden. Ausserdem balzen zum ersten Mal zwei Schweizer in der Datingshow.Bei den Promis lässt Emilija Mihailova aus Rorschacherberg die Hüllen fallen, auf der Seite der Normalos geniesst Marvin Larisegger aus St. Margrethen die Sonne von Rhodos textillos.Immer unter BeobachtungWährend die Kandidaten von der Aussenwelt abgeschottet werden, stehen sie nonstop vor der Kamera. «Es wurde 24 Stunden pro Tag gedreht», sagt Marvin Larisegger, «einzig auf der Toilette waren wir unbeobachtet.» Über fünf Folgen spionieren die Zuschauer auf der Jacht und erleben zaghafte Flirtversuche, heisse Tanzeinlagen, feuchtfröhliche Momente im «Jacuzzi» und erotische Zweisamkeit in der Loverlounge.Während Emilija Mihailova im letzten Jahr bei DSDS erste Fernseherfahrungen gesammelt hat, war es für den 23-Jährigen Neuland. «Ich habe mich schnell an die Kameras gewöhnt», sagt der St. Margrether, «dennoch war es wichtig, meine Gedanken mit Bedacht zu äussern und nicht ständig in die Kamera zu schauen.» Dass er dabei splitter- fasernackt war, war ihm egal und bereits nach wenigen Stunden ausgeblendet. «Nach dem Beschnuppern und Anschauen standen die Persönlichkeit und Charakterzüge der Konkurrenten im Vordergrund und nicht mehr ihre Geschlechtsorgane», sagt Marvin Larisegger.Weder Designerkleider noch SchminkeRTL habe ihn nur spärlich mit Informationen eingedeckt, so wusste er bis zuletzt nicht, mit wem er sich die Jacht teilen musste. «Umso erstaunter war ich, als mit Emilija eine weitere Schweizerin an Bord stieg», sagt der gelernte Pferdefachmann und fügt an: «Aber sie war nicht die Einzige, die meine Blicke anzog.» Er habe sich mit allen gut verstanden, Spass gehabt und die eine oder andere Partynacht verbracht. Aus vertragsrechtlichen Gründen darf er keine Einzelheiten preisgeben, so viel sei aber verraten: «Es gab viele Emotionen. Es wurde gelacht, geweint, geflucht und vielleicht geküsst.» Es sei speziell gewesen, nackt zu daten, aber insgesamt eine spannende Erfahrung.Selbstverständlich sei es eine künstliche Situation gewesen und daher umso schwieriger, wahre Gefühle zu entfalten. Larisegger glaubt, dass er sich treu und authentisch geblieben ist und hofft, dass er am Fernseher nicht nur optisch eine gute Falle macht, sondern auch mit seiner Art überzeugen kann. «Ohne Designerkleider und Schminke sind alle gleich», sagt der 23-Jährige, «daher muss man mit anderen Attributen werben.»Blick hinter die KulisseNebst der Attraktivität des Sendeformats war der Blick hinter die Kulisse ein Grund gewesen, wieso sich Marvin Larisegger vor zwei Jahren zur Show angemeldet hat. «Die Aussicht auf die grosse Liebe, aber auch Spass und Neugier waren ausschlaggebend dafür, mich auf dieses Abenteuer einzulassen», sagt der St. Margrether. Alleine wegen der tollen Location würde er es wiederholen. Er habe aber auch viel über sich selbst erfahren, gute Leute kennen gelernt und möglicherweise die grosse Liebe gefunden.Seit bekannt wurde, dass er zum Teilnehmerfeld gehört, habe sich schon vieles getan in seinem Leben. «Jetzt bin ich gespannt, was noch auf mich zukommt, sobald die Sendung ausgestrahlt wird.»