Es war ein starkes Stück, das die Rheintaler am letzten Sonntag in Egg boten: Beim Spitzenteam Pfannenstiel gewannen sie nach 0:2-Rückstand 4:2. «Es erwartete uns einiges an Qualität und NLA-Erfahrung. Die knappen Spiele der letzten Saison gegen dieses Team haben aber gezeigt, dass uns der Gegner liegt», sagt Sportchef Simon Köppel, «etwas überrascht über den Sieg waren wir dennoch.»
Nun wollen die Gators erstmals in dieser Saison vor heimischem Publikum zeigen, was sie drauf haben, wobei der Gegner mit NLB-Absteiger March-Höfe schwierig ist.
Die Vorbereitung lief vor allem im Staff etwas zäh
Der Sommer war turbulent, vor allem in Sachen Trainersuche. So musste die Zusammenarbeit mit einem externen Trainer nach zwei Monaten beendet werden und der letztjährige Assistenztrainer Andreas Flury bereitete das Team auf die neue Saison vor. Und dieses zog mit. «Der Zusammenhalt und die Stimmung im Team liessen weder durch das frühe Cup-Aus gegen NLB-Vertreter Thun noch durch die zwei Niederlagen am Vorbereitungsturnier ZU-Cup nach», sagt Simon Köppel.
Schliesslich hat sich die Trainerfrage doch noch gelöst: Der neue Gators-Übungsleiter heisst Sebastian Paus. Er verfolgt das Team schon lange und übte früher Trainerfunktionen im Club aus. Er ist eine ideale, fachkundige Besetzung. Flury wird im Oktober jobbedingt umziehen.
Ein neuer Goalie, zwei weitere Neue, viele Junge
Ein neues Gesicht bekommt das Team auf die neue Saison nicht, obwohl mehrere neue Gesichter dabei sind. Der Stamm blieb den Gators erhalten, mit Malik Müller, Sandro Meile und Luca Bischof verloren sie aber einiges an Erfahrung. Neu sind mit Vincenzo Del Monte und Balz Marti zwei Spieler von Floorball Heiden dabei. Del Monte ist Rückkehrer und wollte, wie Marti, höher spielen als in der 3. Liga.
Neu dabei ist mit Marco Hutter auch ein starker Goalie. Er ist vom NLA-Club Chur zu den Gators zurückgekehrt und «ist eine Bereicherung für unser Team», wie Simon Köppel sagt. Doch er hat keine Stammplatzgarantie: Die Rheintaler haben mit Yannis Tobler und Andrin Schmid zuletzt zwei starke Goalies ausgebildet, was eines ihrer Ziele war. «Wer das Tor hütet, wird vom Staff anhand der Trainingsleistungen beurteilt», so Köppel.
Die Ausbildung ist den Gators ohnehin wichtig. «Wir wollen und müssen durch das eher schmale Kader vermehrt und frühzeitig talentierte und motivierte Spieler aus der eigenen Jugend in die erste Mannschaft einbauen», sagt Köppel. Dies ist auch der neuen Kaderliste abzulesen: Mit Lui Langer (Jahrgang 2003), Noah Langenegger (05), Janik Amstutz, Thomas Amstutz, Luan Künzler und Nino Inhelder (alle 2006) gehören viele junge Spieler aus dem Förderkader zum Team.
Das Saisonziel bleibt unverändert
Das Team, das 2022 tiefgreifend verändert worden war, ist nun eingespielter. Die letzte Saison war stark, die Gators überraschten mit der Playoff-Qualifikation. An der Zielsetzung für 2023/24 hat das nichts geändert: Ligaerhalt lautet das Minimalziel. Die Gators wollen attraktives Unihockey zeigen und bieten, kurz: «Wir wollen weiterhin ein Teil dieser Liga sein», so Simon Köppel.