Unihockey vor 2 Stunden

Rheintal Gators feiern einen Kantersieg und den Playoff-Einzug

Die Unihockey Rheintal Gators feiern am Sonntag im Kanton Schwyz bei March-Höfe ein Schützenfest. Sie kantern die gegnerische Mannschaft gleich mit 15:6 nieder und qualifizieren sich damit für die Runde der besten Acht.

Von mah
aktualisiert vor 1 Stunde

Die Gators zeigten sofort, dass sie den dritten Sieg in Serie wollten. Sie setzten die Red Devils unter Druck und belohnten sich. In der vierten Minute brachte Pascal Frei die Rheintaler auf Zuspiel von Dave Waibel nach einem Freistoss 1:0 in Führung. Noch bevor die Schwyzer den ersten Abschluss hatten, erhöhten die Gators: Waibel staubte nach einem Schuss von Joel Stieger zum 2:0 ab. Danach wurden die Red Devils gefährlich, vorerst aber nur durch Konter. In Minute acht schoss Waibel daneben, wobei dieser Schuss via Bande zur idealen Vorlage zum 3:0 durch Nicola Bischof wurde. Den Rheintalern schien alles zu gelingen.

Sinnbildlich dafür war der vierte Treffer in der elften Minute. Lui Langer wollte in den Slot passen, traf aber den gegnerischen Verteidiger am Fuss und der Ball fand ins Tor. Die Red Devils nahmen nun schon ihr Time-out; das Spiel beruhigte sich ein wenig, wobei die Gators am Drücker blieben. In der 15. Minute gab es ein Traumtor zu bestaunen. Mit einem Zuckerpass quer über das Feld bediente Lasse Paus Mario Ozimy, der mit einem Slapshot ins hohe Eck zum 5:0 traf. So stand es dann auch nach einem Drittel.

Das zweite Drittel geht unentschieden aus

Zu Beginn des zweiten Drittels steigerten sich die Gastgeber. Nach einer Ecke trafen sie zum ersten Mal. Sie nahmen sich den Wind aber gleich selbst aus den Segeln: Der Rheintaler Goalie hielt den Ball nach einer Parade in den Händen, ein Devils-Stürmer setzte zum Schuss an – und schlug dem Torhüter die Finger blutig. Dies gab eine Strafe, der Torhüter konnte nach kurzer Behandlung weiterspielen – und nach nur wenigen Sekunden in Überzahl traf Lasse Paus auf Zuspiel von Philipp Heule.

Dann beruhigte sich alles etwas, doch noch vor Spielhälfte jubelten die Gators wieder. Cedric Siegrist verwertete einen Abpraller nach einem Abschluss von Jens Aerni. Nur zwei Minuten später zimmerte Verteidiger Stieger nach Assist von Frei den Ball zum 8:1 unter die Latte. Um die 34. Minute gelang den Gastgebern auch ein Doppelschlag mit zwei Toren innert weniger Sekunden. Zuerst trafen sie im Powerplay, ehe ein Kontertor folgte. Kurz später musste derselbe Rheintaler wieder auf die Strafbank. Nun hielt das Unterzahlspiel aber dicht, sodass es nach zwei Dritteln 8:3 stand.

Am Anfang des Schlussdrittels zeigten die Rheintaler, nicht locker zu lassen. In der ersten Minute nach Wiederbeginn traf Malik Müller sehenswert auf Zuspiel von Captain Siegrist in das hohe Eck. Das Stängeli machte dann Ozimy voll, er traf im Slot nach einem Pass von Heule. In der 46. und 47. Minute gaben die Devils mit einem weiteren Doppelschlag wieder ein Lebenszeichen ab. Zwischen diesen zwei Toren konnten die Rheintaler einen Penalty nicht verwerten.

Die Gators waren über 60 Minuten dominant

Ab da ging March-Höfe «all-in» und ersetzte den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler. Dies nutzten Müller, Ramon Hunziker und Paus mit je einem Treffer ins leere Tor aus. In der 58. Minute trug sich auch Balz Marti in die Torschützenliste ein, er verwertete den Abpraller nach einem Bischof-Abschluss. Bemerkenswert ist, dass Marti bis da noch nicht viel Spielzeit hatte und vor dem Tor trotzdem eiskalt agierte. Keine Minute später machte Ozimy mit einem satten Weitschuss seinen Hattrick perfekt. Er traf auf Zuspiel von Heule. Den Schlusspunkt setzte danach nochmals das Heimteam, als ein Stürmer kurz vor Spielende vor dem Tor vergessen ging und via Latte traf.

So feiern die Gators einen ungefährdeten 15:6-Sieg. Zum besten Rheintaler des Abends wurde Ozimy gewählt, der mit drei Toren glänzte. Der Sieg ist sehr verdient, zeigten sich die Gators doch über praktisch 60 Minuten dominant. Dank der drei Punkte beträgt der Vorsprung auf den Strich nun 15 Längen, was bei noch vier Runden die vorzeitige Playoff-Qualifikation bedeutet. Welcher Gegner die Gators dort erhalten, zeigt sich nach den verbleibenden Partien. Am Wochenende stehen zwei weitere Spiele auf dem Plan.

1. Liga GF, Gruppe 2
March-H. – Gators 6:15 (0:5, 3:3, 3:7)
MZH Altendorf – 245 Zuschauer – SR: C. Hartmann, B. Hartmann.
Tore: 4. Frei (Waibel) 0:1, 5. Waibel (Stieger) 0:2, 8. Bischof (Waibel) 0:3, 11. Langer (Stieger) 0:4, 15. Ozimy (Paus) 0:5, 23. Soini (F. Diethelm) 1:5, 25. Paus (Heule) 1:6, 30. Siegrist (Aerni) 1:7, 32. Stieger (Frei) 1:8, 34. Van Welie (Kolari) 2:8, 35. Arheit (Züger) 3:8, 41. Müller (Siegrist) 3:9, 43. Ozimy (Heule) 3:10, 46. F. Diethelm 4:10, 47. T. Diethelm (Soini) 5:10, 50. Müller 5:11, 54. Hunziker (Aerni) 5:12, 56. Paus 5:13, 58. Marti (Bischof) 5:14, 59. Ozimy (Heule) 5:15, 60. Bargetzi (Kessler) 6:15.
Strafen: March-H. 1 x 2, Gators 2 x 2 Minuten.
Gators: Hutter, Inhelder; Stieger, Frei, Bischof, Ryser, Oehler, Hunziker, Siegrist, Heule, Aerni, Waibel, Blaser, Wyss, Müller, Paus, Langenegger, Langer, Marti, Lüchinger, Ozimy.

Weitere Ergebnisse: Jona-U. – Vipers 4:3 n.V., Herisau – Uri 11:10 n.P., Sarganserland – Bassersdorf N. 5:4, Laupen – Appenzell 10:5, Glattal – Bülach 5:6.
Rangliste (alle 18 Spiele): 1. Bülach 48, 2. Sarganserland 45, 3. Bassersdorf N. 43, 4. Jona-U. 39, 5. Gators 30, 6. Herisau 29, 7. Uri 24, 8. March-H. 16, 9. Vipers 15, 10. Glattal 14, 11. Appenzell 7, 12. Laupen 2.


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