Auf ihrem Areal in Mäder bewahrt die Rheinregulierung bereits heute in mehreren Bauten und Containern kleinere Mengen an Interventionsmaterial wie Sandsäcke, Baggermatratzen und Geotextilien auf. Der Grossteil des Materials, das im Hochwasserfall dem rechten Rheindamm entlang benötigt wird, sei aber in Lustenau eingelagert, schreibt die Rheinregulierung in einer Medienmitteilung. Ein zweites, grösseres Lager weiter rheinaufwärts wäre für den Ernstfall sinnvoll. Dies gewährleiste kurze Wege und rasche Hilfe insbesondere, wenn es bei Hochwasser zu Verkehrsbeschränkungen komme.
Auf dem Areal in Mäder wird darum nun zur Lagerung von solchem Interventionsmaterial eine 40 Meter lange, 16 Meter breite und 6,5 Meter hohe Halle gebaut. Saniert und vergrössert werden ausserdem ein Mannschaftsgebäude und ein Bohrkernlager auf dem Areal.
Bereits letzten Herbst richtete man Lagerflächen und einen Umschlagplatz für Schüttmaterial und fürs Abfüllen von Sandsäcken ein. Die Baukosten werden mit insgesamt rund zwei Millionen Euro beziffert.
Weitere Lager in Lustenau, Widnau und bei Rüthi
Das in Mäder und Lustenau eingelagerte Material wird laut dem österreichischen Rheinbauleiter Mathias Speckle primär entlang dem rechtsseitigen Rheindamm benötigt. Für den linksseitigen Damm gibt es separate Lager an den Standorten des Rheinunternehmens in Widnau und beim ehemaligen Steinbruch Oberbüchel bei Rüthi. Je nach Situation könne es aber durchaus sein, dass Material auch am gegenüberliegenden Damm eingesetzt werde.
Die Bauarbeiten in Mäder beginnen in den nächsten Tagen. Zunächst wird eine neue Zufahrt gebaut. Die eigentlichen Bauarbeiten für die Halle beginnen erst im Herbst und dauern dann bis Ende 2024. Solange sei mit Baustellenverkehr und Verkehrsbehinderungen zu rechnen, auch auf dem Radweg entlang der Landesstrasse von Mäder nach Koblach.