13.06.2019

Rheinecks erstes Spiel als Aufsteiger vor Heimpublikum

3. Liga Genau 50 Jahre nach dem letzten 2.-Liga-Aufstieg schaff­- te Rheineck vor einer Woche in Diepoldsau die Promotion. Das wohl schlechteste Rheinecker Spiel der Rückrunde brachte die Befreiung.Der FC Rheineck wird weiterfeiern: Am Sonntag um 16 Uhr im Heimspiel gegen Dardania SG nochmals die Aufsteigermannschaft – und eine Woche später feiert der älteste FC des Rheintals sein 111-jähriges Bestehen mit einem zweitägigen Fest.Rheinecks letzter Gegner der Saison hat allerdings das Potenzial, um die nächste Feier zu crashen: Dardania hat im Frühling erst zwei Punkte weniger geholt als Rheineck, kann also den Aufsteiger wenigstens in der Rückrundentabelle noch abfangen.Können Rückkehrer auf die Stapfenwis gelockt werden?Interessanter als das nächste Spiel ist aber die Frage, ob bzw. wie sich Rheineck für die kommende Saison verstärkt. Mit dem neuen Amriswiler Stadtpräsidenten Gabriel Macedo verlässt ein wichtiger Spieler den Verein. Weitere Schlüsselspieler befinden sich im fortgeschrittenen Alter. Dass das aktuelle Kader wohl nicht reicht, um in der 2. Liga zu bestehen, kann nach den Erfahrungen der Aufstiegsvorgänger Diepoldsau und Rebstein vermutet werden. Der Plan von Rhein­eck sieht vor, auf der Stapfenwis ausgebildete Spieler zurückzuholen, die bei anderen 2.-Liga-Vereinen spielen.Rüthi lieferte Rheineck lange einen spannenden Kampf. Den Aufstieg, allenfalls auch durch den Hintereingang (der punktbeste 3.-Liga-Zweite steigt auf), hat Rüthi mit zwei Aussetzern in Speicher und Sevelen vergeben, ansonsten war die Rückrunde einwandfrei: Ausser Rheineck (3:3-Unentschieden) hat Rüthi alle Teams der Top 5 besiegt. Im letzten Match sind die Oberrheintaler im Abstiegskampf beschäftigt: Nur wenn Balzers II gegen Rüthi gewinnt, hat es noch eine Chance auf den Klassenerhalt. Aber nur wenn Teufen, Rüthis Konkurrent um den zweiten Platz, gegen Rorschach-Goldach II gewinnt.Bis auf Appenzell – Diepolds­au (am Samstag um 17.30 Uhr) beginnen alle Spiele am Sonntag um 16 Uhr, obschon es nur noch in zwei um etwas geht. Der FC Heiden reist zum Abschluss zum FC Sevelen, der seinen einzigen Punkt der Rückrunde gegen Rü­thi geholt hat. Heiden kopiert den FC St. Margrethen: Die Vorderländer spielen eine gute Rückrunde, leisteten sich aber in Teufen eine unverständlich hohe Niederlage. Mit einem Vollerfolg hätte Heiden im Frühling eine positive Bilanz (6 Siege, 5 Niederlagen). Das schafft Diepoldsau nicht mehr; die Rheininsler haben erst fünf Punkte geholt, nur Sevelen ist schlechter. Mit einer Niederlage in Appenzell droht der Rankovic-Elf gar noch der Verlust des achten Platzes. (ys)

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