20.09.2019

Rheinecker Katholiken bleiben selbstständig

Kurz bevor die Fusion eingeleitet worden wäre, wählte die Kirchgemeinde Albert Schumacher zum Präsidenten.

Von Monika von der Linden
aktualisiert am 03.11.2022
Noch vergangene Woche schien es so, als ob die Katholische Kirchgemeinde Rheineck ihre Selbstständigkeit würde aufgeben müssen. Es sah so aus, als ob sie im nächsten Jahr eine Fusion mit der Nachbargemeinde Thal anstreben müsste. An den Erneuerungswahlen am 8. September war der Sitz des Präsidenten vakant geblieben. Die Hoffnung, die Eigenständigkeit bewahren zu können, behielt aber ihre Berechtigung. Sie verlagerte sich auf den zweiten Wahlgang, der auf den 3. November anberaumt worden war.Albert Schumacher hat dazu beigetragen, dass sich das Blatt hat wenden können. Er hat sich für den zweiten Wahlgang zur Verfügung gestellt. Einen weiten Kandidaten oder eine Kandidaten hat es nicht gegeben. Deshalb ist die Entscheidung in stiller Wahl erfolgt: Albert Schumacher übernimmt am 1. Januar das Präsidium der Katholischen Kirchgemeinde Rheineck. «Überrascht war ich nicht über das Ergebnis», sagt Albert Schumacher. Obwohl er noch nie einem Gremium in der Kirchgemeinde angehört hatte, entfielen im ersten Wahlgang fünf Stimmen auf ihn. Albert Schumacher war zwar als Präsidentschaftskandidat angefragt worden, er hätte einer anderen Person aber gern den Vortritt gelassen. «Ich habe eine Fusion verhindern wollen», sagt er dazu, dass seine Bereitschaft zu kandidieren erst jetzt bekannt geworden ist.Eine Fusion hätte Othmar Gerschwiler zu Beginn der Amtszeit 2020 bis 2023 einleiten müssen, wäre das Präsidium vakant geblieben. Der Kurator war im Frühjahr 2018 vom Katholischen Administrationsrat als Kurator eingesetzt worden. Befristet bis Ende 2019. Nun kann der Kurator die Leitung des Kirchenverwaltungsrates an Albert Schumacher übergeben. Er ist 58 Jahre alt und selbstständig tätig als dipl. Fachmann im Schuldenbetreibungsrecht.

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