06.06.2019

Rheineck vor dem letzten Schritt

Wenn der FC Rheineck am Pfingstmontag in Diepoldsau gewinnt (Spielbeginn 16 Uhr), steigt er erstmals seit 1970 in die 2. Liga auf. Gegner Diepoldsau hatte vor zwei Jahren seinen Aufstieg in Rheineck gefeiert.

Von ys
aktualisiert am 03.11.2022
Es ist gut möglich, dass Rheineck am Montag auf dem Platz des Vereins feiert, der vor zwei Jahren auf seiner Sportanlage Stapfenwis den Aufstieg begiessen konnte. Allerdings spielten damals nicht Rheineck und Diepoldsau gegeneinander, vielmehr hatte Rheineck in der drittletzten Runde Diepoldsaus damaligen Konkurrenten Rebstein entscheidend besiegt.Die Statistik der Rückrunde nährt die Vermutung, dass Rhein­eck diesmal beim inzwischen wieder abgestiegenen FC Diepoldsau-Schmitter den Aufstieg feiern kann: Rheineck hat in diesem Jahr noch kein Spiel verloren, während Diepoldsau nur vor dem nicht konkurrenzfähigen Sevelen die schlechteste Rückrundenmannschaft stellt. Nur einmal haben die Rheininsler gewinnen können. Natürlich gegen Sevelen (5:1). Weil der Sieg erst eine Woche alt ist, könnte er aber für die nächste Aufgabe das Selbstvertrauen der zuletzt gebeutelten Kicker angehoben haben.Kein Hintertüren-Aufstieg in der 3. Liga, Gruppe 2Rheinecks Leistungskurve zeigt im Mai eine Delle, als es vier Mal in Folge nur Unentschieden spielte. Allerdings bedarf diese Bilanz der Differenzierung: Punktverluste gegen Rorschach II und Balzers II waren sicher nicht budgetiert, aber der Auswärtspunkt in Rüthi erwies sich als wertvoll. Zuvor hatte die Mannschaft von Trainer Andy Giger vier Spiele gewonnen. Und vor einer Woche beim 7:2-Sieg gegen Speicher trat sie wieder auf wie im starken April.Die letzte Niederlage erlitt Rheineck in der zweiten Runde der aktuellen Saison, das war im August. Und selbst ein Remis in Diepoldsau würde Rheineck wohl zum Aufstieg reichen, weil Rüthi bisher fünf Strafpunkte mehr gesammelt hat.Und vielleicht kann Rheineck sogar nach einer Niederlage in Diepoldsau den Aufstieg feiern: Das einzige Team, das die Rhein­ecker noch abfangen kann, der FC Rüthi, spielt gleichzeitig gegen das auf dem vierten Platz klassierte Triesenberg. Vermutlich steigt ein fünftes Team aus der 3. Liga auf, dieses kommt allerdings nicht aus der Gruppe 2. Die anderen Gruppenzweiten haben 4 (Schluein und Eschenbach) bzw. 3 (Flawil) Punkte Vorsprung auf Rüthi. Das dürfte im Spitzenbereich der Tabelle in zwei Runden nicht aufzuholen sein – zumal ja Rüthi alle anderen Zweitplatzierten hinter sich lassen müsste.Heiden strebt einzigen Ausserrhoder Derbysieg anDer FC Heiden hat in der Rückrunde fünf von neun Spielen gewonnen! Nachdem es im Herbst gerade mal sechs Punkte gegeben hatte. Mit der starken Bilanz im Frühling haben die Häädler überraschend früh den Ligaerhalt gesichert. Am Montag spielen die Vorderländer auswärts gegen Kantonsrivale Teufen. Die Teufner stellen das stärkste Ausserrhoder Team der 3. Liga – in die vor einer Woche auch Herisau abgestiegen ist. Für Heiden ist dieser Match die letzte Gelegenheit, die Bilanz gegen seine Kantonsrivalen aufzubessern: Sowohl gegen Speicher als auch gegen Teufen setzte es bisher nur Niederlagen. 

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