Das Spiel auf dem Arboner Stacherholz begann alles andere als gemächlich. Schon in der fünften Minute prallte Jetmir Laknas Flanke auf Arbons Latte. Danach scheiterte Fatlum Aliu für Rheineck nach einem Eckball am Arboner Torhüter. Doch auch die Platzherren hatten Chancen: Zuerst vergab Peric eher kläglich, dann scheiterte auch Haltinner für Arbon. Nach diesem Startfurioso entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem es nur wenige Chancen gab.Die nächste führte zu einem Tor: Eine Freistossflanke von Rheinecks Emin Djelassi fand den Kopf von Anton Lleshi, der den Ball wuchtig ins Netz köpfelte. Kurz nach Rheinecks Tor meldete sich Schluein – besser gesagt der dortige Korrespondent des FC Montlingen – ein erstes Mal: Der 16-jährige Sattar Afzali hatte die Bündner in der 30. Minute in Führung gebracht. Bis dahin war wenig gelaufen, Montlingen brachte seine Leistung von vor Wochenfrist gegen Altstätten nicht auf den Platz – auch weil Bünyamin Uyanik fehlte, der Montlingen auch nächste Saison nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Der wirblige Flügel spielt 2021/22 bei Nenzing.Noch kritischer für die Rheintaler Abstiegskandidaten wurde es dann in der 33. Minute: Livio Derungs erhöhte für Schluein Ilanz auf 2:0. Damit war zu diesem Zeitpunkt – und zur Pause – klar: Aktuell wäre St.Margrethen abgestiegen, dem gegen Vaduz II noch kein Tor gelungen war. Und Rheineck musste die Führung in Arbon auf jeden Fall halten.Rheineck führte indes in Arbon 1:0 und verwaltete – ohne viel zu riskieren – diesen Vorsprung bis zur Pause. Nur einmal musste Petar Petrov im Tor wirklich eingreifen, einen gefährlich scheinenden Freistoss behändigte er aber sicher.Abgestiegen war zu diesem Zeitpunkt der FC St.Margrethen, der gegen Vaduz II kein Tor zustande brachte. Nach dem Seitenwechsel eröffnete sich aber auch auf der Rheinau das Skore: Durch ein Eigentor Fisnik Sinanis gingen die Gäste aus dem Liechtenstein mit 1:0 in Führung. Dies, nachdem Rilind Shala für die Heimelf einen Penalty vergeben hatte.Entschieden war die Sache in Schluein: Auf dem Crap Gries hatte Girom Affolter zum 3:0 für die Bündner getroffen. Montlingen war geschlagen, machte auch keine Anstalten diesen Rückstand noch umdrehen zu können – es lief also auf das Unterrheintaler Abstiegsrennen hinaus. Und dieses spitzte sich zu. In der 65. Minute gelang in Arbon Emir Todorovac der Ausgleich – jetzt kam Rheineck in Bedrängnis. Und just in dem Moment, als ebenso in Arbon die Meldung die Runde machte, dass St.Margrethen gegen Vaduz durch Kushtrim Hajrullahu ausgeglichen hatte, bekam der FC Rheineck einen Penalty zugesprochen. Wie zuvor St.Margrethens Shala versagten jedoch auch Rheinecks Anton Lleshi die Nerven, er scheiterte aus elf Metern an Arbons Torhüter.Die Heimelf aus dem Thurgau hatte nun Blut geleckt und spielte – weil sie den Ligaerhalt eh schon auf sicher hatte – nach vorne. So gelang erst in der 79. Minute Ciullo das 2:1 für die Heimelf, dann erzielte in der 83. Minute Peric das 3:1 für Arbon. Dies besiegelte Rheinecks Schicksal, nächste Saison wieder in der 3. Liga antreten zu müssen. Schluein Ilanz – das noch das 4:0 gegen Montlingen erzielte – und St.Margrethen haben je einen Punkt mehr als Rheineck.Als erstes fertig war dann die Partie in St.Margrethen, wo die Shoshi/Duvnjak-Elf feiern durfte. Es folgte Montlingens missglücktes Gastspiel im Bündner Oberland - und drei Minute später war auch in Arbon Schlusspfiff.