Das erweiterte Organisationskomitee «100 Jahre Diepoldsauer Rheindurchstich» hat Anfang Woche den Countdown gestartet. In einem Jahr beginnen die Feierlichkeiten zu einem grossen Jubiläum: Am 18. April 1923 um 11 Uhr wurde der Diepoldsauer Rheindurchstich fertiggestellt. Vor hundert Jahren wurde der Alpenrhein begradigt, eingedämmt und somit die Gefahr von wiederkehrenden Hochwassern gebannt. Dabei wurde Diepoldsau zur «Rheininsel», der Alte Rhein entstand und veränderte das Landschaftsbild nachhaltig. Für die angrenzenden Gemeinden sei dies ein Grund, zu feiern, wie es in einem Communiqué der Gemeinde Diepoldsau heisst. Der neu gegründete Verein «100 Jahre Diepoldsauer Rheindurchstich» veranstaltet deshalb nächstes Jahr zahlreiche Anlässe. Im Organisationskomitee sind Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinden Altach, Lustenau, Hohenems, Mäder, Oberriet und Diepoldsau sowie die Internationale Rheinregulierung dabei. Mehrere Aktivitätenanstatt ein grosses FestAllerdings steht nicht ein einzelner Anlass im Mittelpunkt – vielmehr sind es zehn bis zwölf kleinere Events mit den Themen Kultur, Geschichte, Gesellschaft und Schule, die eine möglichst breite Bevölkerungsschicht beidseits des Rheins zusammenbringen soll. «Ziel ist, dass möglichst viele nachhaltige, grenzüberschreitende Verbindungen entstehen», sagt Patrick Spirig, Co-Präsident des Vereins «100 Jahre Diepoldsauer Rheindurchstich».Unter anderem wird der Rheindurchstich derzeit geschichtlich aufgearbeitet. Daraus soll eine Dauerausstellung auf dem Rheindamm sowie eine Wanderausstellung entstehen. Weiter sind Konzerte, Vorlesungen oder ähnliche Anlässe an speziellen Orten geplant. Auch sportlich soll das Jubiläum werden. Grenzübergreifende und Plausch-Turniere sind geplant. Zudem ist eine kilometerlange Menschenkette mit den Schülerinnen und Schülern aller Gemeinden vorgesehen. (gk/red)