Unmittelbar nördlich der Rietbrücke auf der rechten Flussseite seien beim Hochwasser vom 12. Juni 2019 punktuelle Wasseraustritte zwischen dem Dammfuss und dem Sickerkanal beobachtet worden, schreibt die Internationale Rheinregulierung. Geotechnische Abklärungen und Sondierungen hätten dann bestätigt, dass Massnahmen zur Verbesserung der Dammstabilität sinnvoll seien. Vor allem aber soll mit dem Bau einer Interventionspiste die Zufahrt verbessert werden. Im Bedarfsfall könne so rasch reagiert werden.Interventionspisten helfen bei HochwasserereignissenDie Böschungen werden nun mittels Dammschüttungen (Auflast) verstärkt und abgeflacht, was den Unterhalt und die Bewirtschaftung wesentlich vereinfachen wird. Ausserdem wird eine rund 340 Meter lange Interventionspiste zwischen der abgeflachten Böschung und dem Sickergraben erstellt. Die Piste reicht bis zur Rampe der Oberrieterstrasse und verfügt über einen Wendeplatz.Während Hochwasserereignissen ist es möglich, dass ein Damm gesichert werden muss. Dazu benötigt man schweres Gerät wie LKW und Baumaschinen, damit z.B. Auflast (z.B. Kies) ausgebracht werden kann. Das ist dank der Interventionspiste schnell und einfach möglich. Die bestehende zur Rietbrücke hinauf verlaufende Dammstrasse ist für Interventionsmassnahmen nicht geeignet, da die Interventionsstellen so nicht erreicht werden können. In den nächsten Jahren werden etappenweise weitere Abschnitte ober- und unterhalb der aktuellen Baustelle, je nach Dringlichkeit, geplant.Die Bauarbeiten wurden von der Internationalen Rheinregulierung in Auftrag gegeben und werden unter der Oberbauleitung des Rheinunternehmens von der Bruno Mattle AG, Oberriet durchgeführt. Die Bausumme beträgt insgesamt rund 200'000 Franken.