16.07.2021

Rheinbähnle vor dem Aus

Der internationale Verein Rhein-Schauen feiert nächstes Jahr sein 30-jähriges Bestehen. An seiner Generalversammlung informierte Markus Mähr, Gesamtprojektleiter des Hochwasserschutzprojekts Rhesi, über den Stand der Planung. Was er sagte, versetzte die Vereinsmitglieder nicht in Feierlaune.

Von pd
aktualisiert am 03.11.2022
Das Rheinbähnle findet keinen Platz in der Projektierung zwischen Lustenau und Kriessern. Das heisst, dass das Rheinbähnle nach über 100 Jahren in der Schweiz vom Rheindamm ganz verschwinden und auf dem Gebiet der Gemeinde Lustenau der grösste Teil der Strecke abgebrochen wird und eventuell nur der Teil vom Bauhof an die Rheinmündung bestehen bleibt. Dieser Umstand bewegte die Vereinsmitglieder dermassen, dass Mähr einer ausführlichen Informationsveranstaltung zur Beantwortung von Fragen in den kommenden Wochen zustimmte.Ohne Rheinbähnle geht’s ums ÜberlebenDer Streckenteil vom Bauhof Lustenau bis zur Rheinmündung, für deren Erhalt der IRR statutengemäss schaut, ist im Projekt Rhesi zwar vorgesehen, aber ohne Garantie zur Kostenübernahme, diese müsste also vermutlich der Verein tragen – wie auch beim abgeschnittenen Teilstück in Koblach/Mäder. Möglicherweise bleiben dem Verein von einst 33 Kilometern noch ein paar wenige Streckenkilometer in Mäder.Damit werde das Weiterbestehen des internationalen Vereins Rhein-Schauen in Frage gestellt, schreibt der Verein. Denn ohne die Bahnstrecke fehle das Schweizer Interesse, den in Lustenau ansässigen Verein zu unterstützen. Gemäss Mähr fehlt die Unterstützung für das Rheinbähnle sowohl in der Marktgemeinde Lustenau wie auch in der Gemeinde Widnau. (pd)

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