24.08.2022

Renato Locher ersetzt Erwin Fischlin im Vorstand des TCS

Die Touring-Club-Regionalgruppe Rorschach-Rheintal hielt kürzlich ihre Hauptversammlung ab. Präsident Michael Schöbi berichtete im Jahresrückblick über den Einsatz für eine vernünftige und flüssige Verkehrsführung.

185 Stimmberechtigte fanden sich im Widnauer Widebaumsaal zur Hauptversammlung ein. Seit dem Jahre 1976 ist Erwin Fischlin Mitglied des TCS, und seit 1989 übte er in der Regional­gruppe Rorschach-Rheintal ein Vorstandsamt aus. «Du warst praktisch veranlagt und immer zur Stelle, wenn es etwas zu tun gab», sagte Präsident Michael Schöbi, dankte ihm für seine Tätigkeit und verabschiedete ihn mit Präsenten. Schöbi weiter: «Du hast ein immenses Vereinswissen und bist mein heimliches Archiv. Ich freue mich, dass du uns als Delegierter erhalten bleibst.» Nachfolger ist Renato Locher: Der in Staad wohnhafte Primarlehrer wurde einstimmig gewählt. Die Verschiebung der Hauptversammlung und der Wahl vom Frühling in den Sommer sei für den Vorstand kein Hindernis gewesen, erklärte Schöbi: «Renato Locher hat in den vergangenen Monaten schon bei uns mitgearbeitet.»Schweigeminute für Sepp SeitzDer Präsident freute sich, dass nach der wegen der Pande­mie schriftlich durchgeführten Hauptversammlung von 2021 nun die HV wieder physisch stattfinden konnte. Nebst den 185 Stimmberechtigten weilten auch einige Gäste im Widebaumsaal – wie der Widnauer Gemeinderat Werner Barmettler und Thomas Pfister, der Geschäftsführer der TCS-Sektion St. Gallen-Appenzell Innerrhoden. In einer Schweigeminute ehrten die Mitglieder den im Dezember verstorbenen ehemaligen Präsidenten Sepp Seitz. Kassier Lukas Kuster berichtete bei einem Jahresaufwand von 36000 Franken über ein Plus von rund 2300 Franken.Der Präsident blickte auf einige Anlässe und Aktivitäten des vergangenen Jahres zurück und unterstrich die Bedeutung des TCS als Mobilitätsclub, der sich vielfältig für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer jeden Alters engagiere. «Wir setzen uns für eine vernünftige Verkehrsplanung und eine flüssige Verkehrsführung ein.»Für eine regionale Verkehrsentlastung Der Präsident informierte über ein Schreiben an die Stadt Altstätten – die Diskussion über die Fortsetzung der Südumfahrung betreffend, sei es als Ostumfahrung oder in einer Unterführung Grüntal. Bereits seit fünf Jahren mache der TCS darauf aufmerksam, dass auf der Achse Altstätten – Heerbrugg der Verkehr zu entflechten und am Siedlungsrand zu führen sei. «Dies entlastet die Hauptachse, auf der sich auch der öffentliche Verkehr, viele Velos und vor allem auch die Schul­kinder bewegen.» Geschickt geplant und kulturlandschonend ausgeführt, könne die Südumfahrung Altstätten mit der Industrie-Erschliessung auf der Höhe Baffles zum neugeplan­ten Sportleistungszentrum mit Sechsfachhalle entlang der Bahnlinie zum Bahnhof Rebstein-Marbach geführt werden und weiter zum Leica-Areal in Balgach, dem Entwicklungsstandort des Kantons mit der höchsten Priorität. «Und von dort erreicht der schwere Verkehr wieder die Autobahn. Mit der Entflechtungsstrasse Rheintal ist allen gedient. Wir bleiben hartnäckig», meinte Michael Schöbi.Der Präsident führte speditiv durch die HV, die Abhandlung der Traktanden dauerte nur 45 Minuten. Ein Essen und ein Auftritt des «Chors über dem Bodensee» rundeten den Versammlungsabend ab. (pd)

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