23.02.2019

Rekordergebnis mit Rekordbeteiligung

Mit einem Nettogewinn von 208000 Franken erreicht die Ortsgemeinde Holzrhode Kobelwald einen Rekordgewinn.

Die Bürgerversammlung der Ortsgemeinde Holzrhode Kobelwald eröffnet in der Regel der Reigen der Bürgerversammlungen im Rheintal. So auch dieses Jahr. Und seit uralter Tradition findet diese nach dem Sonntagsgottesdienst statt.Der Präsident Andreas Ammann begrüsste am vergangenen Sonntag mit viel Freude beinahe 100 Bürgerinnen und Bürger der Ortsgemeinde. Allen Geschäften wurde einstimmig zugestimmt.Eingangs der Versammlung gedachte man dem kürzlich verstorbenen Mitbürger Othmar Stieger. Während vielen Jahren setzte sich Othmar Stieger aktiv in verschiedenen Funktionen für das Berggebiet ein. Sei dies als Schulratspräsident, als Gemeinderat oder in verschiedenen Vereinen.Im 2018 resultierte ein aus­gewiesener Gewinn von 553000 Franken. Mit Einführung des neuen Rechnungsmodells RMSG wurden verschiedene Wertanpassungen vorgenommen. Das Verwaltungsvermögen wurde um 245000 abgeschrieben und das Finanzvermögen (Wohnliegenschaften) zum amtlichen Verkehrswert um 690000 Franken aufgewertet. Werden diese Anpassungen ausgeblendet, erzielte die Ortsgemeinde einen Nettogewinn von 208000 Franken, was in der Geschichte der Ortsgemeinde ein absolutes Rekordergebnis darstellt. Ein wesentlicher Grund für dieses Ergebnis liegt bei den Wohnungen in Ober­riet. Es konnte fast eine Vollvermietung erzielt werden. 2018 waren die drei «Holzbura-Alpen» mit über 100 Tieren voll bestossen, und die Alpsaison verlief gut.Projekt «neuer Laufstall Wogalp»Der bestehende Alpstall auf der Wogalp weist erheblichen Renovationsbedarf aus. Die WC-Anlage müsste erneuert und das Dach ersetzt werden. Aufgrund der geringen Raumhöhe und der fehlenden Fenster wäre es sinnvoll, das Gebäude zu ersetzen und einen Laufstall zu realisieren. Der Verwaltungsrat kam zum Schluss, dass eine Investition in den bestehenden Stall nicht zu rechtfertigen wäre. Ein Neubau bietet den Tieren Schutz vor Sonne, Regen und Insekten. Die Kosten belaufen sich auf rund 230000 Franken. Abzüglich den Kantons- und Bundesbeiträgen müsste die Orts­gemeinde rund 200000 Franken aus Eigenmitteln finanzieren. Nach Ende des Alpsommers 2019 soll das Gebäude abgebrochen werden. An der Bürgerversammlung 2020 wird voraussichtlich ein Gutachten und Antrag für einen Neubau traktan­- diert. Ernst Gächter nutzte die allgemeine Umfrage für einen Input an den Ortsverwaltungsrat. Er regte an, die Bürgerinnen und Bürger mit einem Gutschein für den Rheintal Bus zu beschenken. Damit könnte ein kleiner, aber wichtiger Beitrag für ein besseres Klima beigetragen werden. Präsident Ammann nahm den Vorschlag dankend an und versprach, dies im Rat zu besprechen.Gemütlicher Ausklang im DorfZum Abschluss des geschäftlichen Teils wurden die Versammlungsteilnehmer, Gäste und Kinder mit einem Gutschein für einen grossen Zopf und dem traditionellen Konsumationsgutschein beschenkt, der im Anschluss in zwei Restaurants des Berggebietes eingelöst werden konnte. So wurde eine schöne Möglichkeit geboten, sich nach der Versammlung im Dorf auszutauschen. (pd)

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.