24.03.2022

Reisesegen und Friedensgebet für den Konvoi nach Polen

Mit «Rebstein hilft Ukraine» bat die Pfarrei St. Sebastian unter der Federführung des Pfarreirates Anfang März die Bevölkerung, dringend benötigte Waren und Geld für einen Hilfskonvoi an die ukrainische Grenze zu spenden. Ziel ist das Heimatdorf der Pfarreirätin Wiola Glazer im Südosten von Polen, jener Region, in der Hunderttausende ukrainische Flüchtlinge gestrandet sind. Die Hilfsgüter sind bestimmt für die lokale Organisation Legion Gerarda, Korczyna, ein mutiges junges Team, das zu Beginn des Krieges ein Sammelzentrum im grössten Saal der Gemeinde einrichtete, und unter risikoreichem, persönlichem Einsatz hilft, Flüchtlinge in Polen und direkt in der Westukraine zu versorgen. Sie hatten dem Pfarreirat mitgeteilt, welche Waren dringend benötigt werden. Zwölf Sammeltage waren angesetzt, das Leitungsteam von Blauring und Jungwacht stand mit den Pfarreiratsmitgliedern schichtweise für die Entgegennahme der Waren bereit. Die Hilfsbereitschaft und Solidarität der Bevölkerung, von Firmen und Vereinen war überwältigend. Bis Samstag, 19. März, dem letzten Sammeltag, waren mehr als drei Tonnen Waren in höchster Qualität eingegangen: 200 Wolldecken, 140 Schlafsäcke, Duvets und Kissen, Bettwäsche, Windeln in allen Grössen, 50 Umzugskisten medizinische Güter und Verbandsmaterial, 400 Kilo Einweggeschirr, 300 kg Toilettenpapier, 40 kg Batterien und (Solar-)Powerbanks zum stromnetzunabhängigen Laden von Handys und Tablets, fünf Umzugskisten mit Kraftriegeln und vieles mehr. Ebenso eindrücklich ist der Eingang von mehr als 30000 Franken auf dem Spendenkonto. Rund einen Drittel trugen die Kirchgemeinden der Seelsorgeeinheit Altstätten bei. Sie deckten damit alle Kosten des Transportes inklusive Fahrzeugmiete, Treibstoff und Zollgebühren. Alle privaten Spenden können direkt im Krisengebiet eingesetzt werden. (pd)

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.