Eigentlich hätte Werner Reifler Gemeindepräsident von Thal werden sollen. Er hat im ersten Wahlgang etwas besser abgeschnitten als Felix Bischofberger, der daraufhin seine Kandidatur zurückzog. Reifler unterlag jedoch dem FDP-Mann Felix Wüst. Mit ein Grund dafür war Felix Bischofberger: viele Thalerinnen und Thaler wählten ihn trotzdem, was Reifler entscheidende Stimmen gegen Wüst kostete. Die Partei war enttäuscht von Bischofberger, weil er sich nicht deutlicher für Reifler ausgesprochen hatte. Es kam zu einem eigentlichen Exodus aus dem lokalen CVP-Vorstand.Nun haben sich die beiden Protagonisten des Wahlherbsts ausgesprochen. Beide Seiten hätten im Wahlkampf Fehler gemacht, heisst es in einer gemeinsamen Medienmitteilung. Beiden Gemeinderäten liege das Wohl Thals am Herzen. Und: "Vielleicht war es gerade die richtige Zeit zum Innehalten und Nachdenken, sich solidarisch zu zeigen und gegenseitig zu unterstützen."Reifler und Bischofberger wollen die Vergangenheit ruhen lassen. Die "befreiende Aussprache" setzte "positive Energie" frei. Diese soll für die Arbeit im Rat genutzt werden.