20.01.2020

Regionales Gewerbe profitiert

In Oberriet ist mit der Erweiterung des Altersheims begonnen worden, an dem Rüthi beteiligt ist.

Von Gert Bruderer
aktualisiert am 03.11.2022
Gert BrudererDem Grossprojekt entsprechend, nahmen viele Beteiligte am Spatenstich teil. Gemeindepräsident Rolf Huber sprach von einer «wunderbaren Residenz an einem wunderbaren Ort», mit Bergen rundum und guter Lage innerhalb der Fünf-Dörfer-Gemeinde.Bei Projekten dieser Art interessiert jeweils die Auftragsvergabe besonders. Profitiert die Region? Rolf Huber sprach von «superguten Angeboten» aus der eigenen Gemeinde und aus dem St. Galler Rheintal, die dem Gewerbe der Region Konkurrenzfähigkeit bescheinigten.Angesichts der Bausumme von 33 Mio. Franken waren die Arbeiten zwingend im offenen Verfahren auszuschreiben. In einer ersten Tranche wurden Arbeiten für fast 11,8 Mio. Franken vergeben, erst später werden die Aufträge für die Gebäudehülle, sodann für den Innenausbau sowie die Umgebung vergeben.Die Bauarbeiten erstrecken sich über drei Jahre.Offerten gingen überBürotisch in ZürichBei der Bewertung der bisher geprüften Angebote habe nicht nur der Preis, sondern auch die Qualität gezählt, sagte Rolf Huber beim Spatenstich, wobei ein unabhängiges Büro in Zürich zuhanden des Zweckverbandes die Vergabeanträge gestellt habe. Als sie auf dem Tisch des Zweckverbands gelegen hätten, sei man glücklich gewesen, sagte Huber und fügte vergnügt hinzu: «Nach Zürich mussten wir keinen Auftrag vergeben.»Gut 60 Prozent aller vergebenen Aufträge gingen an einheimische Firmen. Weil es auch Vergabepositionen gibt, für die keine Offerten des einheimischen Gewerbes eingingen, ist noch eine zweite Prozentangabe interessant: Von allen Angeboten, die Einheimische eingereicht hatten, konnten 71,5 Prozent berücksichtigt werden.Die zu Hause und im Rheintal vergebenen Aufträge machten gut drei Viertel der Gesamtsumme aus, und die Rheintaler Firmen, die Offerten einreichten, kamen zu beinahe 90 Prozent zum Zug.Auswärtige nur dort, wo es nötig warWie von der Bauherrschaft empfohlen, schlossen sich einzelne Firmen zusammen, um gemeinsam eine aussichtsreiche Offerte einzureichen und möglichst zum Zug zu kommen.Die Baumeisterarbeiten kann eine Arbeitsgemeinschaft ausführen, der die Unternehmen Johann Loher, Büchel Bau und Kühnis angehören. Das Auftragsvolumen beträgt 4,163 Mio. Franken. Die Elektroanlagen installiert die Kolb Elektro AG, das Volumen ist mit knapp 2,5 Mio. Franken angegeben. Die Sanitäranlagen (knapp 1,8 Mio.) kann die Widnauer Firma Fritz Gresser erstellen. Den Aus-hub besorgt eine Arbeitsgemeinschaft, bestehend aus den Firmen Marquart und Bruno Mattle.Keine einheimischen oder Rheintaler Angebote gingen für die Lüftungsanlagen (Otto Keller, Arbon; 1,28 Mio.), die Gastroküchen (Edgar Fuchs Swiss GmbH, Rottenschwil; 0,407 Mio.) sowie die Kälteanlagen ein (Alpstein Kälte, Appenzell; (0,136 Mio.).

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