01.03.2022

Regierung beschliesst Soforthilfe für die Ukraine

Die Regierung des Kantons St.Gallen verurteile den Angriff Russlands auf die Ukraine aufs Schärfste: Sie sorge sich um die Zivilbevölkerung, heisst es in einer Medienmitteilung der Staatskanzlei. Die Regierung hat Soforthilfe beschlossen. Gleichzeitig bereitet sich der Kanton auf die mögliche Ankunft von ukrainischen Flüchtlingen vor.

An ihrer Sitzung von heute Dienstagmorgen (1. März) hat die Regierung des Kantons St.Gallen die Lage in der Ukraine erörtert. Die Regierung verurteilt den Angriff Russlands auf die Ukraine und die gravierenden Verletzungen des Völkerrechts auf das Schärfste. Die Not und das Leid der Zivilbevölkerung machen die Regierung tief betroffen und fassungslos. Soforthilfe über CaritasSie hat deshalb in einem ersten Schritt 50'000 Fr. aus dem Lotteriefonds für Soforthilfe beschlossen. Sie unterstützt die Caritas Schweiz mit 30'000 Fr. Dieses Geld kann die Caritas direkt in der Ukraine einsetzen. Zudem hat die Regierung 20'000 Franken für Transportkosten von Hilfsgütern freigegeben. Die Regierung hat auch festgehalten, dass weitere Hilfszahlungen möglich sind.Sammelaktion für ukrainische BevölkerungSeit gestern ist der kantonale Führungsstab bereits daran, eigene Hilfsgüter wie Schlafsäcke und Matratzen aus dem bestehenden Lager des Amtes für Militär und Zivilschutz zu sammeln. Am Dienstagvormittag haben zudem mehrere hundert Einwohnerinnen und Einwohner sowie Zivilschutzorganisationen weitere Hilfsgüter gespendet. Bis Mittag sind bereits über 140 Paletten zusammengekommen. Aufgrund des grossen Spendenbedürfnisses der Bevölkerung wird der Führungsstab auch morgen Mittwoch von 8 bis 12 Uhr Hilfsgüter entgegennehmen. Möglich sind vor allem Güter für den täglichen Bedarf: Schlafsäcke, Decken, Kochutensilien und Hygieneartikel wie beispielsweise Windeln, Damenbinden oder Zahnpasta. Die Güter können an der Mingerstrasse 2 in der Stadt St.Gallen abgegeben werden.Der Führungsstab organisiert die Transporte in die Region. Bereits heute fahren ein Anhängerzug nach Rumänien und ein Lastwagen nach Polen. Damit die Transportkosten nicht zum Stolperstein werden, hat die Regierung 20'000 Fr. gesprochen. Die Transporte dürfen nur Hilfsgüter für die Zivilbevölkerung enthalten und keine militärischen Güter.In Bezug auf die mögliche Ankunft von ukrainischen Flüchtlingen steht die Regierung in Kontakt mit den Bundesstellen. Der Kanton ist bereit, seinen Beitrag zur Linderung der humanitären Auswirkungen zu leisten. (sk)

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