16.09.2021

Regen trübte die Feierlaune nicht

175 Jahre «Der Rheintaler»: Der Redaktionswagen machte am Mittwoch in Altstätten halt.

Von hb/vdl
aktualisiert am 03.11.2022
Über das Wetter kann man sich immer unterhalten. Es bietet ebenso wie «Rheintaler», «Rheintalische Volkszeitung» und rheintaler.ch jeden Tag neuen Gesprächsstoff. Strahlt der Himmel blau, kann ein Veranstalter mit vielen Besucherinnen und Besuchern rechnen. Ist es regnerisch, darf man eher wenig Gäste erwarten.Am Mittwoch war das Wetter am Redaktionswagen auf dem Parkplatz Breite wechselhaft. Mal goss es in Strömen und bald darauf malte die Sonne einen Regenbogen an den Horizont. Eine kurze Weile nur sah es so aus, als müssten Redaktion und Verlag einen trostlosen Anlass zum 175-Jahr-Jubiläum der Tageszeitung «Der Rheintaler» hinnehmen. Doch die Stimmung war von Beginn an heiter.Als sich die Wolken etwas gelichtet hatten, wurde der Redaktionswagen zum Treffpunkt. Es kamen immer mehr Besucherinnen und Besucher. Sie drückten bei Wurst und Getränken ihre Verbundenheit mit der lokalen Tageszeitung aus. Ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter machten ebenso ihre Aufwartung wie Heimweh-Alt- stätter.Einen weiten Weg hatte Josef Wespe zurückgelegt. Seit 16 Jahren lebt der unter dem Übernamen «Diesel-Sepp» bekannte Unternehmer in Costa Rica und Nicaragua. In Costa Rica unterhält er eine Finca. Kürzlich zeichnete ihn das Ministerium für Landwirtschaft und Ambiente aus, da er das Grundstück besonders natürlich führt.[caption_left: «Diesel-Sepp» alias Josef Wespe besuchte auf seinem Heimaturlaub den Redaktionswagen.]In den letzten drei Wochen verbrachte Josef Wespe seinen Urlaub in der Schweiz, besuchte Tochter wie Sohn, traf Freunde und tätigte einige Erledigungen. Unter anderem kaufte er zwei kleine Ersatzteile, die er daheim in seinen Personenwagen einbauen wird. Heute Freitag wird Josef Wespe wieder einen Flieger besteigen und via Paris nach Costa Rica zurückkehren. Zum Abschied wünschte er stilecht auf Spanisch «Gute Gesundheit» und zeigte sein erworbenes Zertifikat.Was junge Leserinnen ansprichtDie Schwestern Melanie und Anja Marquart kommen über verschiedene Kanäle mit der Tageszeitung in Berührung. «Cool seid ihr auf Instagram», sagte Melanie (links im Bild), die in Altstätten wohnt. In einer Story hatte sie erfahren, dass die Redaktion auf der Breite haltmacht. Anja Marquart ist beim Durchblättern der Zeitung auch schon auf Berichte gestossen, die sich um ihre Hobbys drehen. Sie ist Mitglied im Musikverein Eichberg und wirkte früher bei Konzerten der Musikschule mit. Ausserdem erschien in einer Inseratebeilage ihre neue Wohnung. Anja Marquart zog in einen Neubau in Oberriet, der anlässlich einer Baureportage vorgestellt wurde.Die Wurst war zu heissDer vierjährige Yandro Broger war schon zum zweitem Mal Gast an einem Redaktionswagen. Unbeschwert mischte er sich unter die Gäste. «Im Moment ist sein grösstes Problem, dass die Wurst zu heiss ist», sagte sein Vater, der Stadtrat Andreas Broger. «Man müsste es sich bewahren, so frei und unbeeinflusst zu sein», spielte er auf die Pandemie an. [caption_left: Verlagsleiter Heinz Duppenthaler (links) und Rhema-Messeleiter Simon Büchel. Die Vorbereitungen für die Rheintalmesse 2022 sind auf Kurs.] [caption_left: Zwei clevere Gäste: Die Bratwurst nahmen sie mit ins Auto und entkamen so dem ungemütlichen Regenguss.]

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