Es war kalt und es goss in Strömen, als sich die Fasnachtsgruppen bei der Beiz der Walzenhauser Chrüterhäxe versammelten. Sogar der Gula-Gula-Wagen aus Diepoldsau hatte den Weg ins Vorderland gefunden. Der Start des Umzuges mag für die Akteure nicht gerade motivierend gewesen sein. Auf den ersten zwei- bis dreihundert Metern hätte man keine Mühe gehabt, das Publikum am Strassenrand zu zählen. Je weiter sich die Gruppen aber dem Zentrum beim Bahnhof näherten, desto mehr Schaulustige und Opfer der Chrüterhäxe-Badewanne säumten den Weg. Und die Hexen machten ihrem Namen alle Ehre. Denn nachdem Jacken, Autos und Briefkästen haufenweise mit Konfetti behandelt wurden, schenkten die Chrüterhäxe echten «Alpenchrüter» aus. Auch die Feuerwehrleute, die den Durchgangsverkehr jederzeit im Griff hatten, blieben nicht verschont. Weder von Konfetti noch vom Alpenbitter. Im Zentrum wurden die Guggenmusik- und Fasnachtsgruppen auf dem Weg zur Mehrzweckhalle von einigen Hundert Fasnachtsfreunden begleitet.Kurt Latzer