12.10.2022

Rega koordiniert Rettung im Fliessgewässer

Die Kantonspolizei St. Gallen, die Schweizerische Lebensrettungsgesellschaft (SLRG) Mittelrheintal und die Alpine Rettung Ostschweiz (ARO) haben die Koordination im Fall von Personenrettungen aus Fliessgewässern in den Ostschweizer Kantonen St. Gallen, Appenzell Innerrhoden sowie Appenzell Ausserrhoden neu aufgestellt.

Von pd
aktualisiert am 02.11.2022
Die neue Lösung sei kostengünstig und verbessere die Effizienz im Rettungsprozess, teilt die Alpine Rettung Ostschweiz in einem Communiqué mit.Seit dem 1. Oktober stellt die Einsatzzentrale der Rettungsflugwacht (Rega) die Koordination des Aufgebots für die Rettung von Personen aus Fliess­gewässern in der Ostschweiz sicher. Die personellen und materiellen Ressourcen der verschiedenen Partner können mit der neuen Aufgebots-App aufgeboten und durch die Luftrettung unterstützt zum Unfallplatz transportiert werden.[caption_left: Die ehrenamtlichen Retterinnen und Retter führen regelmässig Übungen durch.  Bild: pd]Fliesswasser-Rettung nach dem Prinzip der BergrettungUm dies zu ermöglichen, hat die ARO ihre Organisation und ihr Dispositiv zur Verfügung gestellt und die Spezialistinnen und -spezialisten für Fliesswasser-Rettungen mit der entsprechenden Qualifikation in ihre Rettungsstationen integriert. Mit dieser partnerschaftlichen Organisation von Fachkräften werde die Einsatzbereitschaft für Rettungen aus Fliessgewässern gewährleistet.Bei einem Fliesswasserunfall kann die Alarmierung direkt über die Notrufnummer 1414 der Rega erfolgen. Mit der all­gemeinen Notrufnummer 144 wird die Sanitätsnotrufzentrale St. Gallen alarmiert, diese leitet die Rettungsmittelanforderung direkt der Einsatzzentrale der Rega weiter.In der Region Ostschweiz sind Fliesswasserrettungen neu nach dem Prinzip der Bergrettung organisiert: Die Spezialkräfte stellen die Einsatzbereitschaft auf ehrenamtlicher Basis sicher, für ihre Einsätze erhalten sie eine Entschädigung. Diese Lösung ermögliche es den Kantonen, Lücken im Rettungsdispositiv kostengünstig und unabhängig der Kantonsgrenzen zu schliessen.Netz der Laienhelferinnen und -helfer wird ausgebautNach demselben Prinzip baut die Alpine Rettung Schweiz auch das Dispositiv der First und Rapid Responder aus. Diese medizinisch ausgebildeten Laienhelferinnen und -helfer übernehmen bei Notfällen in entlegenen Berggebieten die notfall-medizinische Grundversorgung, bis professionelle Rettungskräfte vor Ort eintreffen.Die Alpine Rettung Schweiz ist eine gemeinnützige Stiftung, getragen durch die Schweizer Rettungsflugwacht Rega und den Schweizer Alpen-Club (SAC). Sie leistet terrestrische Einsätze für in Not geratene Menschen im alpinen, voralpinen und schwer zugänglichen Gebiet der Schweiz und des angrenzenden Auslands. Die 84 Rettungsstationen sind so über Voralpen, Alpen und Jura verteilt, dass die darin organisierten rund 2700 Retterinnen und Retter in kürzester Zeit einen den betreffenden Einsatzort erreichen können.

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